Wilfing: Eine weitere Perle, die goldene Zeiten anbrechen lässt
St. Pölten (nlk) - Von einem freudigen Tag für die Wachau und dem Beginn einer neuen Ära
sprach Landesrat Mag. Karl Wilfing am 05.08., als er in St. Pölten "Die neue Wachaubahn" vorstellte.
"Wir haben mit der neuen Wachaubahn eine weitere Perle für die Tourismusdestination Wachau geschaffen
und gehen davon aus, dass damit für die Wachau goldene Zeiten anbrechen", so Wilfing.
In den kommenden Jahren sollen, wie der Landesrat in der Folge ausführte, insgesamt 25 Millionen Euro in die
Wachaubahn investiert werden. Konkret soll das Geld in die Gleisanlagen, die Attraktivierung der Bahnhöfe,
die Anschaffung neuer Waggons, die Einführung eines neuen Ticket-Systems, die Automatisierung der Weichen
und auch in die Errichtung einer eigenen Werkstätte in Etsdorf fließen.
Noch im heurigen Jahr will man die ersten 700 Meter Gleise zwischen Dürnstein und Weißenkirchen sanieren
und zusätzliches Wagenmaterial anschaffen. Weiters sollen Gespräche mit den Gemeinden der Region geführt
werden, derzeit wird bereits eine wissenschaftliche Untersuchung der archäologischen Bedeutung der Bahnhöfe
durchgeführt. Auch die Sanierung des Felssturzes bei Dürnstein wird ein Thema sein.
2012 soll es dann um eine Fahrplanverdichtung gehen: Ab Juli des kommenden Jahres sollen - in Abstimmung mit den
öffentlichen Verkehrsmitteln - drei Zugpaare von Krems nach Emmersdorf und zurück fahren, einmal pro
Woche soll zudem eine Erlebnisfahrt angeboten werden, auch ein eigenes Catering soll zum Einsatz kommen. In den
Nebensaisonen wird die Wachaubahn an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen zwischen Krems und Emmersdorf verkehren.
Überdies ist für 2012 die Gleissanierung zwischen Spitz und Schwallenbach geplant, und es sollen alle
Halte bedient werden.
Ein wichtiger Punkt im Zusammenhang mit der Erneuerung der Wachaubahn ist auch deren zukünftiges äußeres
Erscheinungsbild: Analog zu den silbernen Wieselbussen wird der Zug künftig mit einem goldenen Wiesellogo
versehen sein. Im Falle der Wachaubahn findet sich auf den Waggons zudem der Aufdruck "best of wachau - Kunst
und Wein". "Auch optisch bricht für die Wachaubahn damit ein neues Zeitalter an, und sie wird zu
einem neuen Wahrzeichen der Wachau", so Landesrat Wilfing. In diesem Sinne soll die Region im Gesamtkontext
des Weltkulturerbes als Ausflugsziel noch weiter gestärkt werden.
Der Geschäftsführer der NÖ Verkehrsorganisationsgesellschaft m.b.H. (NÖVOG), Dr. Gerhard Stindl,
sprach im Zusammenhang mit der Neugestaltung der Wachaubahn von einer "Metamorphose von der Donauuferbahn
zur Wachaubahn". |