Außenminister Michael Spindelegger verurteilt syrische Gewalt.
Wien (bmeia) - „Wie der Sicherheitsrat, fordert auch Österreich ein
Ende der Gewalt und die Einhaltung internationaler Menschenrechtsstandards. Angesichts der kaltblütigen Gewalt
des Regimes gegen die eigene Bevölkerung beginnt nun auch im Sicherheitsrat die Front der Staaten, die ihre
schützende Hand über die syrische Führung halten, zu bröckeln“, mit diesen Worten begrüßte
Außenminister Spindelegger die Erklärung des Präsidenten des UNO-Sicherheitsrates vom 03.08. in
der die massiven Menschenrechtsverletzungen und das gewaltsame Vorgehen der Sicherheitskräfte gegen die zivile
Bevölkerung verurteilt werden.
"Mit Panzern und schweren Waffen gegen Demonstranten vorzugehen, die notwendige und tiefgreifende Reformen
des staatlichen Systems verlangen, kann unter keinen Umständen gerechtfertigt werden“, verurteilte Spindelegger
die jüngsten gewaltsamen Ausschreitungen der syrischen Sicherheitskräfte gegen die zivile Bevölkerung
in Hama und anderen Städten, die viele Tote und Verwundete gefordert hatten. „Jene, die für die Anordnung
und Ausführung der brutalen Gewaltanwendung verantwortlich sind, werden dafür Rechenschaft ablegen müssen.“
Der Außenminister zeigte sich enttäuscht über die bisherigen leeren Reformversprechen der syrischen
Führung: „Wenn die syrische Regierung den Dialog mit der Opposition ernst meint, darf sie gegen diese nicht
mit brutaler Waffengewalt vorgehen. Dialog und Gewalt schließen einander aus. Der Fastenmonat Ramadan bietet
eine gute Gelegenheit für die syrische Führung, sich endlich ernsthaft mit den legitimen Forderungen
der Opposition auseinanderzusetzen und in einen ehrlichen Dialog einzutreten", so der Außenminister
abschließend. |