6. August: Gedenktag anlässlich des Atombombenanwurfes auf Hiroshima
Wien (bpd) - "Der Jahrestag der Atombombenabwürfe von Hiroshima und Nagasaki muss für uns
alle ein Aufruf sein, für die vollständige Eliminierung von Nuklearwaffen einzutreten und eine aktive
Friedenspolitik zu verfolgen", sagte Staatssekretär Josef Ostermayer anlässlich des Gedenktages
zum Abwurf der weltweit ersten Atombombe auf die japanische Stadt Hiroshima vor 66 Jahren.
Das menschliche Leid, das mit den Atombombenexplosionen am 6. und 9. August 1945 in Hiroshima und Nagasaki seinen
Ausgang genommen habe, dauere bis heute an und die katastrophale Wirkung von Kernwaffen wäre seither unübersehbar.
"Wenn wir der Opfer der Atombombenabwürfe gedenken, dann ist es gleichzeitig unsere Pflicht, uns mit
aller Kraft für eine weltweite Abrüstung, Frieden und die Wahrung der Menschenrechte auf der Welt einzusetzen".
"Die Schrecken von Hiroshima und seine Folgen dürfen ebenso wenig in Vergessenheit geraten, wie die Katastrophen
der sogenannten friedlichen Nutzung von Atomenergie", so der Staatssekretär. Nuklearkatastrophen wie
jene von Tschernobyl und Fukushima hätten viele Opfer gefordert, tiefe Verzweiflung gebracht und weite Landstriche
soweit kontaminiert, dass die nachfolgenden Generationen mit einem schweren Erbe belastet seien.
"Spätestens Fukushima hat gezeigt, dass es keine sichere Kernenergie gibt und wir daher eine Zukunft
ohne Atomenergie schaffen müssen. In ihrem Aktionsplan zum Ausstieg aus der Atomenergie hat sich die österreichische
Regierung ganz klar zu einem Ausstieg bekannt. Ziel muss es nun sein, ehest möglich den Import von Atomstrom
nach Österreich gänzlich zu unterbinden und uns für ein Europa ohne Kernenergie einzusetzen",
bekräftigte Ostermayer abschließend. |