Wissenschafts- und Forschungsminister besucht St. Anna Kinderkrebsforschung
– Projekt im Rahmen des FWF-Programms „Klinische Forschung“ startet
Wien (bmwf) - Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle besuchte am 03.08.
die St. Anna Kinderkrebsforschung am Wiener Zimmermannplatz und machte sich vor Ort ein Bild über die engagierte
Arbeit der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. „Die St. Anna Kinderkrebsforschung leistet exzellente Arbeit
im weltweiten Kampf gegen Krebserkrankungen bei Kindern und schenkt vielen Kindern und Eltern neue Hoffnung“, so
der Minister nach seinem Rundgang durch die Labors mit Institutsleiter Prof. Dr. Helmut Gadner und Prof. Dr. Heinrich
Kovar, dem wissenschaftlichen Direktor der St. Anna Kinderkrebsforschung. Dieser Tage startet die St. Anna Kinderkrebsforschung
ein neues Projekt, das erst kürzlich im Rahmen der Ausschreibung des Wissenschaftsfonds FWF zur „Klinischen
Forschung“ (KLIF) genehmigt wurde. Darüber informierte Dr. Ruth Ladenstein, Leiterin des Koordinierungszentrums
für klinische Studien an der St. Anna Kinderkrebsforschung.
Die St. Anna Kinderkrebsforschung ist österreichweit das Kompetenzzentrum in der Behandlung und Therapie von
Krebserkrankungen bei Kindern. Zentrales Ziel ist es, durch Forschung und Entwicklung die Heilungsrate von Krebserkrankungen
bei Kindern und Jugendlichen zu verbessern. Dazu besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem St. Anna Kinderspital.
Durch das Forschungszentrum (CCRI – Child Cancer Research Institute) haben sich die Forscherinnen und Forscher
der St. Anna Kinderkrebsforschung über die Grenzen hinweg einen exzellenten Ruf erarbeitet und nehmen weltweit
eine führende Rolle ein. Erst kürzlich startete die St. Anna Kinderkrebsforschung auch auf europäischer
Ebene eine Initiative im Kampf gegen Krebs bei Kindern: Ein EU-gefördertes Netzwerk bündelt die Arbeit
von 33 internationalen Partnern.
Anfang Juli wurden von Wissenschaftsminister Töchterle die Ergebnisse der Ausschreibung zur Klinischen Forschung
(KLIF) präsentiert. Insgesamt stehen in diesem vom Wissenschaftsfonds FWF abgewickelten Programm in den kommenden
drei Jahren drei Millionen Euro für wissenschaftliche Forschung im Dienste der Patientinnen und Patienten
zur Verfügung. Konkret sind es 15 Projekte, die sowohl institutionell als auch thematisch eine vielfältige
Bandbreite abdecken. Für eines dieser Projekte erfolgte nun der Startschuss an der St. Anna Kinderkrebsforschung:
Dr. Ruth Ladenstein forscht in ihrem Projekt im Segment der Kinderkrebsforschung (Neuroblastom) zu Dosierungen
von Medikamenten, um eine Immuntherapie mit möglichst wenig Nebenwirkungen zu ermöglichen. |