Für Sebastian Kurz zählt das Erlernen der deutschen Sprache zu einer erfolgreichen Integration.
Doch auch die Muttersprache soll gefördert werden.
Wien (övp-pd) - Als eine erfolgreiche Integration definiert Integrationsstaatssekretär Sebastian
Kurz im Interview mit der „Presse“ den Willen in Österreich Leistung zu erbringen: „Es ist wichtig, ob man
angekommen ist. Ob man sich integriert fühlt, ob man seinen Beitrag für Österreich leistet.“ Zur
Leistung zählt auch das Erlernen der deutschen Sprache, Engagement in Vereinen sowie eine positive Einstellung.
Mehrsprachigkeit von Vorteil
Doch nicht nur die deutsche Sprache soll erlernt werden, es ist auch sinnvoll, die Muttersprache der Migranten
zu fördern. „Die Muttersprache der Eltern ist immer wichtig. Die Mehrsprachigkeit ist von Vorteil“, betont
Kurz. So gibt es unter anderen eine türkische Schule sowie die Möglichkeit die Muttersprache in Freigegenständen
und Zusatzangeboten zu erlernen.
Außerdem wäre es für Kurz wichtig, dass die Predigten in den Moscheen vermehrt auch in deutscher
Sprache statt finden.
Friedliche Lösungen finden und Rassismus bekämpfen
Verständnis zeigt Kurz für die Menschen, die verunsichert auf Veränderungen in ihrem Umfeld reagieren.
Bezüglich der Bau neuer Moscheen stellt Kurz fest: „Wenn etwas in der Bevölkerung passiert, was der Mehrheit
der Bevölkerung fremd ist, sorgt das für Aufregung.“ Wichtig sind dabei das Finden einer friedlichen
Lösung, sowie die Bekämpfung des Rassismus. Mit dem erarbeiteten Maßnahmenkatalog will man unter
anderen diese Ziele erreichen.
Kurz: „Wenn ich mir den Maßnahmenkatalog anschaue, steht da viel im Bezug auf positive Beispiele unter den
Migranten. Sie gilt es vor den Vorhang zu holen.“ |