Zusammenarbeit Serbien und Österreich    

erstellt am
02. 08. 11

Generaldirektor für öffentliche Sicherheit Anderl trifft serbischen Innenminister zu Arbeitsgespräch
Wien (bmi) - Die Zusammenarbeit zwischen Serbien und Österreich bei der Bekämpfung der organisierten Kriminalität stand im Zentrum des Treffens zwischen dem serbischen Vizepremier und Innenminister Ivica Dacic und dem Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Dr. Herbert Anderl, am 01.08. in Wien.

"Die organisierte Kriminalität macht an keinen Landesgrenzen halt. Um ihr nachhaltig den Kampf anzusagen, gilt es, verlässliche, internationale Partnerschaften aufzubauen", erklärte der Generaldirektor für öffentliche Sicherheit, Dr. Herbert Anderl, im Anschluss an das Arbeitsgespräch mit dem serbischen Innenminister Ivica Dacic. "Das dafür notwendige Vertrauen haben sich Serbien und Österreich über die Jahre aufgebaut. Heute ist Serbien ein wichtiger und verlässlicher Partner am Westbalkan und von zentraler Bedeutung in unserer polizeilichen Zusammenarbeit zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität", betonte Anderl.

Die bilaterale Zusammenarbeit zwischen dem Innenministerium und Serbien ist sowohl auf strategischer als auch auf operativer Ebene ausgezeichnet. Im Drogenbereich und bei der Bekämpfung der Schlepperei gibt es etwa eine besonders enge, vertrauensvolle Zusammenarbeit.

"Den Kampf gegen die organisierte Kriminalität können wir jedoch nur gewinnen, wenn wir mit denselben polizeilichen Strategien und Methoden arbeiten. Um nachhaltige Kriminalitätsrückgänge zu erzielen, müssen wir mit vergleichbaren Instrumenten arbeiten, um schneller in gemeinsamen Operationen handeln zu können", erläuterte der Generaldirektor und verwies dabei auf die "Police Equal Performance"-Initiative (PEP). Die Initiative hat zum Ziel, für die gesamte Region dieselben polizeilichen Strategien und Methoden zu erarbeiten. PEP soll eine EU-Initiative werden, an der die Westbalkanstaaten als gleichberechtigte Partner auf Augenhöhe beteiligt sind. Österreich hat in den vergangenen Monaten dieses Konzept mit EU-Partnern und Europol umsetzungsreif gemacht.
     
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