Töchterle: Krebsforschung "Marke Tirol" erfolgreich    

erstellt am
22. 08. 11

… und weit über die Landesgrenzen bekannt – Wissenschafts- und Forschungsminister bei Eröffnung des Europäischen Forums Alpbach - Verleihung von Auszeichnungen
Innsbruck (bmwf) - Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle hat am 21.08. an der Eröffnung des 67. Europäischen Forums Alpbach teilgenommen, das heuer unter dem Motto "Gerechtigkeit - Verantwortung für die Zukunft" steht. Beim anschließenden Tiroltag zum Thema "Krebsforschung - Marke Tirol" betonte der Minister in seiner Rede: "Tirol konnte sich in den vergangenen Jahren erfolgreich als Onkologie-Standort positionieren. Die Krebsforschung an den Tiroler Hochschulen und Forschungseinrichtungen ist weit über die Landesgrenzen bekannt." Als Beispiel nannte der Minister etwa das Kompetenzzentrum für personalisierte Krebsmedizin, "Oncotyrol", ein Beispiel für Kooperation über Unigrenzen hinweg, die es generell auszubauen und zu vertiefen gilt.

Insgesamt habe sich Tirol als Forschungsstandort erfolgreich entwickelt, sagte der Minister. So ist Tirol jenes Bundesland mit dem höchsten Prozentsatz für Grundlagenforschung: knapp jeder dritte Euro, der in Tirol für Forschung und Entwicklung ausgegeben wird, fließt in die Grundlagenforschung. Die exzellente Grundlagenforschung an den acht Tiroler Hochschulen sowie Forschungseinrichtungen ist dabei auch ein wichtiger Standortfaktor. Als absolutes Stärkefeld gelten die Life Sciences.

Auch der Bund leistet seinen wichtigen Beitrag, etwa mit Investitionen in das von Professor Lukas Huber koordinierte Leuchtturmprojekt ADSI (Austrian Drug Screening Institute). Bund und Land investieren bis 2015 knapp zehn Millionen Euro und stärken damit die Krebsforschung "Marke Tirol". "Das ist Forschung, die im besten Sinne des Wortes direkt den Menschen zugutekommt und vielen Patientinnen und Patienten neue Hoffnung schenkt", so Töchterle.

An das Generalthema des heurigen Forums, "Gerechtigkeit", anknüpfend, betonte der Minister, dass es diese auch für die Universitäten in Österreich herzustellen gelte. Sie brauchen die international üblichen Rahmenbedingungen, dann werden sie auch in den internationalen Rankings die ihnen gebührenden Spitzenplätze einnehmen.

Der Minister verlieh am 21. August weiters Auszeichnungen an die drei
Leiter der Alpbacher Sommerschule für Europäische Integration: Univ.-Prof. DDr. Waldemar Hummer (Universität Innsbruck) wird mit dem Großen Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet, Univ.-Prof. Dr. Michael Schweitzer (Universität Passau) und Univ. Prof. Dr. Friedl Weiss (Universität Wien) mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse.

Seit 1992 wird parallel zum Forum Alpbach die Alpbacher Sommerschule für Europäische Integration veranstaltet und damit Studierenden und Lehrenden ein Einblick in verschiedene Aspekte zur Europäischen Integration ermöglicht. "Alpbach ist ein idealer Ort, um Menschen zu verbinden. Die heute Ausgezeichneten bieten Jahr für Jahr jungen Menschen aus vielen Ländern spannende Einblicke", so der Minister. Der "Geist von Alpbach" werde stark von jungen Menschen geprägt, die alljährlich in das Tiroler Bergdorf kommen. So waren etwa im Vorjahr mehr als 600 Studierende aus 43 Ländern vor Ort.
     
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