… und weit über die Landesgrenzen bekannt – Wissenschafts- und Forschungsminister bei Eröffnung
des Europäischen Forums Alpbach - Verleihung von Auszeichnungen
Innsbruck (bmwf) - Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle hat am 21.08.
an der Eröffnung des 67. Europäischen Forums Alpbach teilgenommen, das heuer unter dem Motto "Gerechtigkeit
- Verantwortung für die Zukunft" steht. Beim anschließenden Tiroltag zum Thema "Krebsforschung
- Marke Tirol" betonte der Minister in seiner Rede: "Tirol konnte sich in den vergangenen Jahren erfolgreich
als Onkologie-Standort positionieren. Die Krebsforschung an den Tiroler Hochschulen und Forschungseinrichtungen
ist weit über die Landesgrenzen bekannt." Als Beispiel nannte der Minister etwa das Kompetenzzentrum
für personalisierte Krebsmedizin, "Oncotyrol", ein Beispiel für Kooperation über Unigrenzen
hinweg, die es generell auszubauen und zu vertiefen gilt.
Insgesamt habe sich Tirol als Forschungsstandort erfolgreich entwickelt, sagte der Minister. So ist Tirol jenes
Bundesland mit dem höchsten Prozentsatz für Grundlagenforschung: knapp jeder dritte Euro, der in Tirol
für Forschung und Entwicklung ausgegeben wird, fließt in die Grundlagenforschung. Die exzellente Grundlagenforschung
an den acht Tiroler Hochschulen sowie Forschungseinrichtungen ist dabei auch ein wichtiger Standortfaktor. Als
absolutes Stärkefeld gelten die Life Sciences.
Auch der Bund leistet seinen wichtigen Beitrag, etwa mit Investitionen in das von Professor Lukas Huber koordinierte
Leuchtturmprojekt ADSI (Austrian Drug Screening Institute). Bund und Land investieren bis 2015 knapp zehn Millionen
Euro und stärken damit die Krebsforschung "Marke Tirol". "Das ist Forschung, die im besten
Sinne des Wortes direkt den Menschen zugutekommt und vielen Patientinnen und Patienten neue Hoffnung schenkt",
so Töchterle.
An das Generalthema des heurigen Forums, "Gerechtigkeit", anknüpfend, betonte der Minister, dass
es diese auch für die Universitäten in Österreich herzustellen gelte. Sie brauchen die international
üblichen Rahmenbedingungen, dann werden sie auch in den internationalen Rankings die ihnen gebührenden
Spitzenplätze einnehmen.
Der Minister verlieh am 21. August weiters Auszeichnungen an die drei
Leiter der Alpbacher Sommerschule für Europäische Integration: Univ.-Prof. DDr. Waldemar Hummer (Universität
Innsbruck) wird mit dem Großen Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
ausgezeichnet, Univ.-Prof. Dr. Michael Schweitzer (Universität Passau) und Univ. Prof. Dr. Friedl Weiss (Universität
Wien) mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse.
Seit 1992 wird parallel zum Forum Alpbach die Alpbacher Sommerschule für Europäische Integration veranstaltet
und damit Studierenden und Lehrenden ein Einblick in verschiedene Aspekte zur Europäischen Integration ermöglicht.
"Alpbach ist ein idealer Ort, um Menschen zu verbinden. Die heute Ausgezeichneten bieten Jahr für Jahr
jungen Menschen aus vielen Ländern spannende Einblicke", so der Minister. Der "Geist von Alpbach"
werde stark von jungen Menschen geprägt, die alljährlich in das Tiroler Bergdorf kommen. So waren etwa
im Vorjahr mehr als 600 Studierende aus 43 Ländern vor Ort. |