Innsbruck (rms) - Acht Kinder sozial schwacher Familien aus Innsbrucks Partnerstadt
Tiflis verbringen heuer erstmals vom 18. bis zum 25. August eine Erholungswoche in der Ferienkolonie Wildmoos.
Nach ihrer Ankunft am Flughafen Innsbruck begrüßte Kinder- und Jugendreferent Vizebürgermeister
Christoph Kaufmann die Gäste im Innsbrucker Rathaus: „Es ist sehr wichtig, dass wir besonders im Bereich der
Jugend unsere Städtepartnerschaft vertiefen. Es ist schön, dass dieser Besuch stattfinden kann und ich
wünsche euch schöne und spannende Tage.“
Als Willkommensgeschenke in Innsbruck gab es für die Gäste aus Georgien jeweils ein kleines Buch über
die Landeshauptstadt, einen Swarovski-Schlüsselanhänger und eine süße „Goldenes-Dachl-Schindl“
aus Schokolade. Elene Sinauridze, die als Begleiterin mit nach Innsbruck gekommen ist und in Tiflis zuständig
für die Koordination der Städtepartnerschaft zu Innsbruck ist, bedankte sich bei Vizebürgermeister
Kaufmann für die Möglichkeit zum Aufenthalt und überreichte im Namen der Stadt Tiflis eine offizielle
Einladung für Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer und eine Delegation aus Innsbruck zum
traditionellen Stadtfest „Tiflisoba“ im Oktober.
Abwechslung zum Alltag
Fünf Mädchen und drei Burschen zwischen 13 und 17 Jahren wurden in Zusammenarbeit mit dem Sozialamt in
Tiflis ausgewählt und werden von zwei Betreuerinnen begleitet. Die Stadt Innsbruck übernimmt die gesamten
Reise-, Aufenthalts- und Verpflegungskosten, sowie eine entsprechende Unfall- und Krankenversicherung für
den Zeitraum ihres Besuchs.
Auf dem Programm in Wildmoos stehen für die Gäste aus Georgien unter anderem eine Fahrt mit dem AlpinCoaster
in Imst, ein HipHop-Workshop mit Dance Contest, eine Runde Flagfootball und ein Ausflug ins Seefelder Schwimmbad.
Der gemeinnützige Ferienkolonieverein Hötting-Wildmoos organisiert seit fast 100 Jahren die beliebten
Sommerfrische-Lager für einheimische Kinder. Das Ferienlager liegt oberhalb von Seefeld inmitten von Wiesen
und Wäldern am Ufer des Wildmooser Sees, der nur in unregelmäßigen Abständen an die Oberfläche
tritt. Auf 11.000 m² haben die Kinder genug Platz, sich nach Herzenslust auszutoben. Ein Fahrverbot trägt
zur Sicherheit bei.
Die Früchte einer Städtepartnerschaft
Die Idee zur Einladung entstand bei einem Zusammentreffen der Innsbrucker Bürgermeisterin Mag.a Christine
Oppitz-Plörer mit Oberbürgermeister Giorgi Ugulava im Oktober 2010 in der georgischen Hauptstadt. Ugulava
zeigte sich von diesem erstmaligen Projekt begeistert und begleitete die Kinder schließlich am 18. August
auch persönlich zum Flughafen Tiflis.
Die Städtepartnerschaft mit Tiflis wurde 1982 geschlossen. Nach der Wiedererlangung der Unabhängigkeit
Georgiens wurde die Stadt vor allem durch humanitäre Hilfeleistungen unterstützt. Neben einem regelmäßigen
Studierendenaustausch gibt es auch im medizinischen Bereich Anknüpfungspunkte bei den Partnerstädten. |