Stöger: Verpflegung in Schule Schritt für Schritt verbessern  

erstellt am
18. 08. 11

Fehl- und Mangelernährung sind mögliche Ursachen von Konzentrationsproblemen und Leistungsschwächen
Wien (sk) - Gesundheitsminister Alois Stöger präsentierte am 17.08. im Rahmen einer Pressekonferenz die Broschüre "Leitlinien für gesündere Schulbuffets". Hierbei handelt es sich um Empfehlungen für ein gesundheitsförderliches Speisen- und Getränkeangebot an österreichischen Schulbuffets. "Wir müssen Kindern und Jugendlichen Zugang zu gesunder Ernährung ermöglichen, denn je früher unsere Kinder richtig essen, umso größer ist die Chance, dass aus ihnen gesunde Erwachsene werden", so Stöger. Darum wurden vom Gesundheitsministerium mit Hilfe von Experten erstmals ernährungswissenschaftliche Mindeststandards mit praktischen Umsetzungstipps, die sich direkt an die Schulbuffetbetreiberinnen und -betreiber richten, erarbeitet.

Die Leitlinien fassen nach Lebensmittelgruppen geordnete Tipps zusammen, wie die Schulbuffet-Verpflegung gesünder gestaltet werden kann. "Denn in Österreich sind elf Prozent der Kinder und Jugendlichen zwischen sechs und fünfzehn Jahren übergewichtig und acht Prozent derselben Altersgruppe gelten als fettleibig", so der Gesundheitsminister. Somit ist ein Fünftel aller Kinder, die schulpflichtig sind, falsch ernährt. Denn die meisten Kinder und Jugendlichen essen zu fett, zu salzig und zu wenig Obst und Gemüse.

Den Daten des aktuellen Ernährungsberichtes kann man entnehmen, dass etwa ein Drittel aller Kinder und Jugendlichen nicht frühstückt und die Hälfte keine Jause mitbekommt. "Hier kann das Schulbuffet einen wichtigen Beitrag leisten, dass die Ernährung ausgewogener gestaltet wird", so Stöger und fügt hinzu, dass "Kinder und Jugendliche durch diese wissenschaftlichen Leitlinien zu gesunder Ernährung angeregt werden sollen".

Am Podium befanden sich neben Gesundheitsminister Alois Stöger auch Ass.-Prof. Dr. Petra Rust, die Ernährungsexpertin des Projekts vom Institut für Ernährungswissenschaften und Dr. Walpurga Weiß, die Projektleiterin.
     
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