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Intime Zeugen. Vom Waschtisch zum Badezimmer. |
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21.9. 2011 – 22.1.2012 im Wiener Hofmobiliendepot Wien (content event) - Im Rahmen der Sonderausstellung wird es wieder Begleitprogramm für Jung und Alt geben. Ob Kinder- und Schülerführungen mit Seifenworkshops oder spannende Vorträge für Erwachsene rund um das Thema Hygiene, es ist für jeden etwas dabei. Wie hat man sich bei Hofe gewaschen? Wie sahen die ersten Bidets aus? Was befand sich in einem kaiserlichen Ankleidezimmer? Seit wann gibt es Badewannen? Was war eine „Zimmerretirade“? Was hat Josef Hoffmann mit Sanitärmöbeln zu tun? Anhand von rund 90 künstlerisch teilweise sehr elaboriert ausgeführten Möbelstücken sowie zahlreichen Hygieneporzellanen, Toilettegarnituren und Badewannen wird diesen und anderen Fragen ab 21. September 2011 im Hofmobiliendepot auf den Grund gegangen. Bis weit ins 19. Jahrhundert war die Körperreinigung nur mit Hilfe von tragbaren Gerätschaften möglich. Jedem Appartement in Schönbrunn etwa war eine „Kammer“ zugeeignet, deren Personal sich nebst Kleider-, Bart- und Haarpflege auch um den An- und Abtransport des Wassers sowie die Entsorgung der Fäkalien zu kümmern hatte. Wasser musste oft einen weiten Weg bis zum Waschtisch zurücklegen. Der verschwenderische Umgang mit Wasser, den wir heute gewohnt sind, war damals undenkbar. Inhalt der Ausstellung Die Ausstellung „Intime Zeugen“ widmet sich der Körperreinigung bei Hofe. Der Schwerpunkt der Schau liegt in der Entwicklung der Hygienemöbel vom späten 18. bis ins frühe 20. Jahrhundert und beschreibt den schrittweisen Wandel vom mobilen Stück zum fix installierten Badezimmer. Beginnend bei den Thermenanlagen der Antike und den Badestuben des Mittelalters führt die Ausstellung zum um 1500 neuen Möbeltyp der Waschkästen, zu Toilette- und Waschtischen sowie den dazu gehörenden Spiegeln. Das Ankleidezimmer der Erzherzogin Maria Anna von Österreich von 1831 ist neben einem Jugendstil-Schlafzimmer mit Waschtisch von 1899 eines der Highlights der Ausstellung. Weitere Prunkstücke sind ein Toilettetisch von Josef Hoffmann aus dem Sanatorium Purkersdorf, Zimmerklos aus Nussbaumholz, Spucknäpfe, kunstvoll gestaltete Waschgarnituren aus den Silberkammer, Bidets aus Messing oder Ahorn, Bourdalous aus der Sammlung Klauda, das goldene „Nachtzeug“ von Franz Stephan von Lothringen aus dem Kunsthistorischen Museum und Sisis Reisetoilettegarnitur aus Schönbrunn. |
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Informationen: http://www.hofmobiliendepot.at | ||
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