Elektronische Gesundheitsakte wird in allen Spitälern eingesetzt
St. Pölten (nlk) - Die elektronische Gesundheitsakte ELGA, die seit dem Jahr 2009 in einem Pilotversuch
in allen Spitälern der Thermenregion in Erprobung steht, wird in den nächsten acht Monaten in allen Landeskliniken
eingesetzt. Das gab Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka am 29.08. im Rahmen einer Pressekonferenz
in den Räumen der NÖ Landeskliniken-Holding in St. Pölten bekannt.
„Seit Juni sind alle Daten im System und in Zukunft können rund 3.000 Ärzte sowie 9.000 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter in der Pflege mit der elektronischen Gesundheitsakte arbeiten. Bei der Erstellung von ELGA wurden
sämtliche internationalen Standards der Datenschutzrichtlinie eingehalten", so Sobotka.
„Der elektronische Gesundheitsakt soll alle Informationen vernetzen sowie orts- und zeitunabhängig verfügbar
machen", führte Sobotka weiter aus. „Alle Laborbefunde, Röntgenbilder, Entlassungsbriefe und verabreichten
Medikamente können über ELGA versendet werden. Dieses System bringt für den Patienten einen Mehrwert
in einer Qualitätssteigerung, der Vermeidung von Doppeluntersuchungen und in der verringerten Wartezeit",
sagte Sobotka. Für die Ärzte bedeute die ELGA weniger Arbeit, eine höhere Arbeitszufriedenheit,
klare Informationsübersicht und eine Verkürzung der Entscheidungswege. Die Landesklinikenholding profitiere
hingegen von einer effizienteren Auslastung, besseren Planung und Strukturierung sowie einer lückenlosen Dokumentation
und Nachvollziehbarkeit, meinte der Landeshauptmann- Stellvertreter abschließend.
Dr. Paul Christian Hajek, ärztlicher Leiter am Landesklinikum Wiener Neustadt, meinte, die ELGA werde das
Gesundheitswesen nachhaltig in allen Bereichen verändern und die Qualitätssicherheit auf der Patientenseite
weiter heben sowie eine standardisierte Therapie unabhängig vom Standort nachvollziehbar machen. |