Grüne fordern eine 40-Prozent-Frauenquote für Vorstände
Wien (grüne) - "Die Ergebnisse des aktuellen Rechnungshofberichts bestätigen, dass die Männerbünde
in den Vorständen der staatsnahen Unternehmen bestens funktionieren. Nur fünf Prozent der Managementposten
in staatsnahen Unternehmen sind mit Frauen besetzt. Frauen im Management der Staatsbetriebe haben immer noch Exotinnen-Status",
kritisiert Judith Schwentner, Frauensprecherin der Grünen, den vom Rechnungshof veröffentlichten Bericht
über "ManagerInnenverträge" in staatsnahen Unternehmen. Ohne eine Quotenregelung für die
Vorstandsetagen wird sich daran nichts ändern", ergänzt sie weiter.
Die Grünen fordern für die Vorstands-Etagen eine Frauenquote von 40 Prozent. Wirtschaftsminister Reinhold
Mitterlehner und Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek müssen jetzt rasch eine Quote für die Vorstandsebene
beschließen. "Die Qualifikation und nicht das Geschlecht muss im Vordergrund stehen. Mittelmäßig
geeignete Männer müssen endlich durch bestens qualifizierte Frauen ersetzt werden", fordert Schwentner.
Laut Bericht bekommen in der Gruppe der Topverdienenden Männer um 90 Prozent mehr als Frauen in vergleichbaren
Positionen. "Hier herrscht dringender Aufklärungsbedarf. Für Staatsunternehmen braucht es nachvollziehbare
und transparente Entlohnungskriterien, die Frauen nicht benachteiligen." |