Schwentner: 5 Prozent Frauenanteil im Management von Staatsbetrieben skandalös   

erstellt am
26. 08. 11

Grüne fordern eine 40-Prozent-Frauenquote für Vorstände
Wien (grüne) - "Die Ergebnisse des aktuellen Rechnungshofberichts bestätigen, dass die Männerbünde in den Vorständen der staatsnahen Unternehmen bestens funktionieren. Nur fünf Prozent der Managementposten in staatsnahen Unternehmen sind mit Frauen besetzt. Frauen im Management der Staatsbetriebe haben immer noch Exotinnen-Status", kritisiert Judith Schwentner, Frauensprecherin der Grünen, den vom Rechnungshof veröffentlichten Bericht über "ManagerInnenverträge" in staatsnahen Unternehmen. Ohne eine Quotenregelung für die Vorstandsetagen wird sich daran nichts ändern", ergänzt sie weiter.

Die Grünen fordern für die Vorstands-Etagen eine Frauenquote von 40 Prozent. Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner und Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek müssen jetzt rasch eine Quote für die Vorstandsebene beschließen. "Die Qualifikation und nicht das Geschlecht muss im Vordergrund stehen. Mittelmäßig geeignete Männer müssen endlich durch bestens qualifizierte Frauen ersetzt werden", fordert Schwentner. Laut Bericht bekommen in der Gruppe der Topverdienenden Männer um 90 Prozent mehr als Frauen in vergleichbaren Positionen. "Hier herrscht dringender Aufklärungsbedarf. Für Staatsunternehmen braucht es nachvollziehbare und transparente Entlohnungskriterien, die Frauen nicht benachteiligen."
     
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