Spindelegger trifft Fuat Sanac, Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich
(IGGiÖ)
Wien (bmeia) - Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger traf am Nachmittag des 24.08.
mit dem im Juni neu gewählten Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ),
Fuat Sanac, im Außenministerium zusammen. Im Rahmen des Treffens bekräftige Spindelegger einmal mehr,
die Bedeutung, die Österreich den gewachsenen Beziehungen zur Islamischen Glaubensgemeinschaft zumisst.
Die Wahl Fuat Sanac an die Spitze der IGGiÖ sei mit großen Erwartungen verbunden, so Spindelegger, und
nannte etwa die „konkrete Ausgestaltung des Islams in Europa und seiner Vereinbarkeit mit dem europäischen
Lebensmodell“. „Wir müssen das bevorstehende Jubiläumsjahr als Chance nutzen, den Dialog weiter zu intensivieren
und uns mit den Gefahren des Populismus und der Ausgrenzung befassen, denen wir gemeinsam entschieden entgegentreten
müssen“, verwies das Außenminister auf das im Jahr 2012 bevorstehende 100-jährige Jubiläum
zur rechtlichen Anerkennung des Islams in Österreich. Spindelegger weiter: „Die Religionsfreiheit ist ein
zentrales Gut, das nicht nur mit Rechten verbunden ist, für die wir uns weltweit einsetzen, sondern auch mit
Verantwortung. Die Verantwortung aus der Religions- und Gewissenfreiheit heraus besteht im Einsatz für demokratische,
pluralistische Gesellschaften, welche die Menschen- und Grundrechte sowie die Gleichberechtigung von Frauen und
Männern wahren.“
„Österreich kann auf eine lange und bewährte Tradition des Dialogs mit dem Islam aufbauen. Wir werden
diese Tradition auch in Zukunft durch konkrete Kooperationen mit der Islamischen Glaubensgemeinschaft vorantreiben“,
verwies Spindelegger abschließend etwa auf vom Außenministerium initiierte bzw. unterstütze Projekte
wie die Fortbildung der Imame und SeelsorgerInnen zu "Integrationslotsen", den Ausbau der universitären
Aus- und Weiterbildung zu Fragen des Islams und der Muslime in Europa oder auch die Stärkung der Partizipation
von islamischen Vereinen durch Dialog- und Frauenbeauftragte. |