Wissenschafts- und Forschungsminister bei Eröffnung des Fachhochschulforums zum Thema „Gerechtigkeit“
Alpbach (bmwf) - „Ziel ist es, das Erfolgsmodell Fachhochschulen qualitativ und quantitativ weiter
auszubauen“, unterstreicht Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle beim Fachhochschulforum
zum Thema „Gerechtigkeit: Die Verantwortung der Hochschulen in Forschung und Entwicklung als Triebfeder für
Wirtschafts- und Gesellschaftsentwicklung“, das am 24.08. im Rahmen des Europäischen Forums Alpbach eröffnet
wurde.
Er verweist dabei auch auf die vom Wissenschaftsministerium im Rahmen der Arbeiten zum Hochschulplan eingesetzte
internationale Expertengruppe, die in ihrem am 23. August präsentierten Bericht einen deutlichen Ausbau der
FH-Studienplätze empfiehlt. Derzeit sind rund elf Prozent der Studierenden an Fachhochschulen. Ein erster
Schritt zum Ausbau erfolgt mit einem Teil der Offensivmittel: mit jährlich zehn Millionen Euro zusätzlich
werden im Endausbau 1.300 Studienplätze neu geschaffen.
„Unsere Hochschulen sind Schlüsseleinrichtungen unserer Gesellschaft“, so der Minister weiter. Die Fachhochschulen
seien dabei „vergleichsweise junge Einrichtungen“, verweist der Minister auf deren Gründung vor 15 Jahren.
„Sie haben sich seither sehr erfolgreich entwickelt“, so Töchterle mit Blick auf die qualitätsvolle und
praxisnahe Ausbildung. „Gerade auch was die Fachkräfte-Nachfrage betrifft, haben Fachhochschulen eine zentrale
Rolle.“ Dabei hätten sie gegenüber Universitäten oftmals bessere Rahmenbedingungen: An Fachhochschulen
gibt es Aufnahmerverfahren und zahlreiche Fachhochschulen heben Studienbeiträge ein.
Weiteres Ziel des Ministers ist die erhöhte Durchlässigkeit im tertiären Sektor. „Gelebter Hochschulplan“
sei dabei zum Beispiel die Kooperation zwischen der Technischen Universität Graz und der FH Joanneum, die
im Anschluss an die Eröffnung des Fachhochschulforums präsentiert wird. |