Innsbruck (rms) - „Herzlichen Glückwunsch zur steinernen Hochzeit, Herr und Frau Widner!“, gratulierte
Vizebürgermeister Franz X. Gruber am 23. August dem Ehepaar, das auf 67,5 Jahre zurückblicken kann. Mit
einer Sonnenblume für Johanna und einem edlen Tropfen für ihren Mann Dr. Otto Widner überbrachte
er dem Jubelpaar die besten Wünsche der Stadt Innsbruck.
Am 5. Jänner 1944 hat Dr. Otto Widner seine geliebte Johanna, eine gebürtige Wienerin, zur Frau genommen.
Damals kannten sie sich erst ein Jahr, das Paar ist sich durch regen Briefkontakt während des Krieges näher
gekommen. Vor ihrem Umzug in das Wohnheim Reichenau vor zwei Jahren lebten die zwei in der Amraserstraße
nahe dem Friedhof. Dort zogen sie auch ihre zwei Kinder und ihre fünf Enkelkinder groß. „Innsbruck ist
eine sehr schöne Stadt, ich würde niemals irgendwo anders leben wollen“, verkündete der rüstige
Jubilar.
Ein aktives und erfülltes Leben
Dies sagt er mit Überzeugung, obwohl das Ehepaar Widner in jüngeren Jahren sehr viele Länder
auf der ganzen Erde bereist und viele schöne Städte gesehen hat. Noch heute blättert der 89-Jährige,
der erst in der vergangenen Woche seinen Geburtstag gefeiert hat, gerne in den Fotobüchern, die ihm seine
Kinder von seinen Reisen zusammengestellt haben. Der charmante und humorvolle Senior liest überdies täglich
die Zeitung und ist über das aktuelle Geschehen auf der Welt und in Tirol sehr gut informiert.
Auch seiner zweiten Leidenschaft, dem Wandern und Bergsteigen frönt der Jurist, der lange Zeit bei der Post
beschäftigt war, noch immer gerne. Zwar schafft er es nicht mehr, wie früher jeden Tag zu Fuß zu
seinem Stammtisch auf die Hungerburg zu wandern, doch er spaziert auch heute gerne am Innufer entlang und hält
sich durch eisernes Treppensteigen fit. Ganz nach dem Motto „Wer rastet, der rostet."
Im Wohnheim Reichenau fühlt sich das Ehepaar sehr wohl, keine Klagen kommen den beiden über die Lippen.
„Nicht nur die Lebensqualität, sondern auch die Pflegesituation und die Sicherheit sind in Innsbruck auf einem
sehr hohen Niveau“, bestätigt auch Vizebürgermeister Gruber. Zum Wohlbefinden der Familie Widner trägt
aber auch wesentlich bei, dass sie ein sehr enges Verhältnis zu ihren Kindern und Enkelkindern, sowie einen
sichtlich liebevollen Umgang miteinander haben. |