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Universitäten: Voranmeldung / Inskriptionszahlen |
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erstellt am
02. 09. 11
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Töchterle:
Respektvolles Miteinander und konstruktive Gesprächsbasis mit ÖH
Wissenschaftsminister traf mit neuer ÖH-Spitze zusammen - für Verbesserungen
bei Voranmeldung - gemeinsames Ziel: Ausbau der Studienberatung
Wien (bmwf) - Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle ist am 01.09. mit der neuen
ÖH-Spitze zusammen getroffen. Bei dem sehr konstruktiven Gespräch mit dem ÖH-Vorsitzteam Janine
Wulz, Angelika Gruber, Martin Schott und Peter Grabuschnig im Cafe Leopold des Wiener Museumsquartiers standen
aktuelle Uni-Themen im Mittelpunkt. Wichtig aus Sicht des Ministers ist "die gute Zusammenarbeit mit den Studierendenvertreterinnen
und Studierendenvertretern. "Wir können und werden nicht immer einer Meinung sein - dennoch muss ein
respektvolles Miteinander möglich sein", so der Minister. Es gebe auch gemeinsame Ziele, verweist Töchterle
etwa auf den Ausbau der Studienberatung.
Zum neuen Instrument der Voranmeldung - gestern endete an den Universitäten die Frist für die Voranmeldung
zu einem Großteil der Studien - hält der Minister fest: "Das Prinzip der Voranmeldung ist ein gutes
und gilt auch an vielen anderen heimischen Bildungseinrichtungen sowie Universitäten im Ausland. Durch die
Unverbindlichkeit für die Studieninteressierten oder künftigen Studierenden hat die Voranmeldung den
Unis aber offentsichtlich nicht die gewünschte Erhöhung der Planbarkeit gebracht." Für eine
abschließende Bewertung gelte es noch die Inskriptionszahlen bis nach Ende der Zulassungsfristen abzuwarten.
"Mir geht es darum, das Instrument der Voranmeldung gemeinsam mit den Unis zu verbessern. Dazu war ich auch
bereits mit der Universitätenkonferenz in Kontakt", so der Minister. Beim morgigen Forum Lehre der Universitätenkonferenz
werde die Voranmeldung jedenfalls Thema sein.
Der Minister erhofft sich weiters Verbesserungen durch den Ausbau der Studienberatung, die den angehenden Studierenden
einen besseren Überblick über das breite Angebot an Studien bieten soll und ab dem Wintersemester 2012/2013
erstmals bei der Inskription nachgewiesen werden muss. Eine entsprechende Verordnung befindet sich gerade in Begutachtung.
"Bei der Studienberatung setze ich auch sehr stark auf die ÖH, die sich in den vergangenen Jahren ein
umfassendes know how auf diesem Gebiet erarbeitet hat", betont Töchterle. |
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ÖH: Zahlen der Voranmeldung nur ÖVP-Propaganda
Nur ein hinterlistiger Weg, um Zugangsbeschränkungen den Weg zu ebnen
Wien (öh) - "Mit den Voranmeldezahlen ein Horrorszenario zu zeichnen ist klar Strategie der ÖVP,
um Zugangsbeschränkungen den Weg zu bereiten. Es muss allen Beteiligten bewusst sein, dass dieses Vorgehen
eine geplante Aktion gegen die Studierenden ist", erklärt Martin Schott vom ÖH Vorsitzteam.
"Die heute präsentierten Zahlen zur Voranmeldung haben keinerlei Aussagekraft. Diese Zahlen spiegeln
in keinster Weise das reale Bild an den Hochschulen wider. Es ist eine Frechheit, dass die ÖVP mit diesen
Zahlen nach Belieben jongliert. Das ist den Hochschulen und den Studierenden gegenüber nicht zu verantworten",
so Peter Grabuschnig, ÖH Generalsekretär.
"Es ist absolut unseriös ohne den tatsächlichen Erstsemestrigenzahlen an die Öffentlichkeit
zu gehen. Wie das Beispiel der Uni Klagenfurt zeigt, gibt es keine Abweichung zum Vorjahr. Es ist eine Frechheit
seitens der ÖVP, die Zahlen derart zu missbrauchen", so Janine Wulz vom Vorsitzteam der ÖH abschließend.
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VSStÖ: System wie erwartet gescheitert
Falsche Zahlen sind Irreführung für ideologische Zwecke
Wien (vsstö) - "Die in der APA heute veröffentlichten Zahlen der Voranmeldungen für
das Wintersemester zeigen, dass die verpflichtende Voranmeldung nichts anderes als eine weitere Schnapsidee des
Wissenschaftsministeriums war. Viele Studierende haben sich für alle für sie in Frage kommenden Studienrichtungen
vorangemeldet um sich noch mehrere Möglichkeiten offen halten zu können. Die Zahlen sagen also nichts
über die tatsächliche Zahl an StudienanfängerInnen aus, dass sie jetzt seitens des Ministeriums
für ihre ideologischen Ideen missbraucht werden, ist eine bodenlose Frechheit", so Mirijam Müller,
Vorsitzende des Verbands sozialistischer StudentInnen.
"Die Hochschulplanungsprognose des Wissenschaftsministeriums zeigt deutlich, dass in den kommenden Jahren
die Zahl der StudienanfängerInnen aufgrund der sinkenden MaturantInnenzahlen abnehmen wird, eine Panik aufgrund
der Voranmeldezahlen ist also völlig verfehlt. Wie erwartet bringt die verpflichtende Voranmeldung nur Ärger
anstatt Planbarkeit. Angefangen von der chaotischen Organisation bis zur schlechten Informationspolitik gegenüber
den zukünftigen Studierenden seitens des Ministeriums, ist das Projekt Voranmeldung eindeutig gescheitert.
Mit falschen Zahlen Panikmache zu betreiben, wie es Minister Töchterle gerade tut ist nichts als Irreführung
und hat mit verantwortungsvoller Politik nichts mehr zu tun", so Müller weiter.
"Anstatt jungen Menschen mit bürokratischen Hürden Steine in den Weg zu legen, sollte endlich eine
qulitative Studienwahlberatung forciert werden. Das kann jedoch nicht mit Zwang erreicht werden, wie es der Entwurf
von Minister Töchterle vorsieht, viel eher müssen Informationen über Hochschulen und die verschiedenen
Möglichkeiten verpflichtend in die Lehrpläne an Schulen aufgenommen werden", so Müller abschließend.
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GRAS: Voranmeldung nützt nur für Zahlenspiele
GRAS sieht künstlichen Vorwand für Zugangsbeschränkungen
Wien (gras) - Die neu eingeführte Voranmeldung anden Unis nützt einzig für seltsame Zahlenspiele!",
erklärt Tinja Zerzer von den Grünen und Alternativen StudentInnen (GRAS). In dem derzeitigen System werden
die Erstsemestrigen vom letzten Jahr mit den aktuellen Voranmeldungen verglichen. Die Voranmeldungen beinhalten
allerdings auch all jene, die ihr Studium wechseln wollen sowie jene, die bereits ein Studium abgeschlossen haben
und nun mit einem Master- oder Doktoratsstudium beginnen wollen. "Der einzige Sinn dieser Maßnahme scheint
es zu sein, der ÖVP einen weiteren Vorwand zu liefern, nach Zugangsbeschränkungen zu rufen.", erklärt
Zerzer. "Die GRAS fordert die ersatzlose Abschaffung dieser sinnlosen und teuren Schikane. Das dafür
aufgewendete Geld wäre in zusätzlichen Lehrveranstaltungen und einem funktionierenden Beratungsangebot
deutlich besser aufgehoben.", so Zerzer abschließend. |
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Widmann: Uni-Chaos ist hausgemacht
Töchterle voll verantwortlich - BZÖ verlangt Wiedereinführung der Studiengebühren
sowie Begrenzung bei Voranmeldung
Wien (bzö) - "Das aktuelle Chaos rund um die Voranmeldungen für Studienlehrgänge an
den österreichischen Universitäten ist eindeutig hausgemacht. ÖVP-Wissenschaftsminister Töchterle
hat über den Sommer nichts gegen die Flut von deutschen Numerus Clausus Flüchtlingen unternommen und
wundert sich jetzt über den Studentenansturm. Es ist ganz klar, die rot-schwarze Bundesregierung ist für
dieses Uni-Desaster voll verantwortlich", kritisiert BZÖ-Wissenschaftssprecher Abg. Mag. Rainer Widmann.
Für den BZÖ-Wissenschaftssprecher ist klar, dass es zukünftig nicht mehr möglich sein kann,
dass unbegrenzt ausländische Studenten auf Kosten der österreichischen Steuerzahler ein Gratis-Studium
absolvieren. Dies solle die rot-schwarze Bundesregierung endlich zur Kenntnis nehmen.
Widmann fordert in diesem Zusammenhang eine Wiedereinführung der Studiengebühren in der Höhe von
500 Euro pro Semester mit dazugehörigen leistungsorientierten und sozial gestaffelten Studienbeihilfen sowie
die sofortige Umsetzung des BZÖ-Uni-Bonus-Modells. "Wir wollen eine Einschreibgebühr von 5.000 Euro,
wobei die Maturanten und Absolventen mit Studienberechtigungsprüfungen diese Gebühr in Form eines Uni-Bonus
ersetzt bekommen. Dieses Modell würde die österreichischen Studenten finanziell schonen und den Ansturm
von deutschen Studenten einbremsen", erklärt Widmann.
Weiters verlangt Widmann, dass eine Voranmeldung nur mehr für maximal zwei Studienrichtungen beziehungsweise
Universitäten möglich sein soll. "Töchterle und Co. müssen jetzt rasch handeln. Die aktuellen
katastrophalen Studienbedingungen sind den österreichischen Studenten nicht länger zuzumuten", so
Widmann. |
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