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Siemens-Chef Peter Löscher ist "Auslandsösterreicher des Jahres 2011" |
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Wien (öj) - Von 1. bis 4. September fanden die heurige Weltbund-Tagung und das Auslandsösterreichertreffen
Auslandsösterreicher-Weltbundes (AÖWB) in Wien statt. Mehr als 600 Landsleute waren aus allen Teilen
der Welt angereist, um an dem vollen Programm teilzunehmen, das für sie vorbereitet worden war. Neben der Generalversammlung, in der auch alle vereinsrechtlichen Abläufe des Dachverbandes der Auslandsösterreicher-Vereinigungen abgehandelt wurde, waren einige Vorträge zu AÖ-relevanten Themen zu hören, wie etwa über die Auswirkungen des geänderten Wahlrechts. Höhepunkt des jährlichen Treffens, das von Jahr zu Jahr in einer anderen Landeshauptstadt abgehalten wird, war der große Festakt im Wiener Rathaus, während dem auch die Ehrung des "Auslandsösterreichers des Jahres" vorgenommen wurde. Heuer hat der Vorstand des AÖWB beschlossen, den gebürtigen Villacher Peter Löscher in die Liste der namhaften, in den vergangenen Jahren, dermaßen ausgezeichneten Auslandsösterreicher aufzunehmen. Peter Löscher steht seit Juli 2007 als Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG vor und ist somit für die Geschicke des weltweit agierenden Konzerns und dessen rund 400.000 Mitarbeiter verantwortlich, die 2010 einen Jahresumsatz von etwa 76 Mrd. € erwirtschaftet haben, wie AÖWB-Präsident Gustav Chlestil in der Vorstellung des Geehrten berichtete. Peter Löscher hielt kurz darauf in einem höchst interessanten Vortrag – nicht nur über Siemens selbst, sondern über die aktuelle Wirtschaftslage, Europa, den Euro, über Arbeitsmakt, Bildung und, nicht zuletzt, über die Chancen für Österreich im globalen Wettbewerb aus der Sicht einer der wohl entscheidenden Führungskräfte in Europa.
An der Spitze der Gratulanten, die sich zum Festakt im Festsaal des Rathauses eingefunden hatten, waren Bundespräsident Heinz Fischer, Staatssekretär im Außenministerium Wolfgang Waldner, Wiens Bürgermeister Michael Häupl, zahlreiche BotschafterInnen und GesandtInnen, Vertreter aus der Wirtschaft und dem öffentlichen Leben, und, natürlich auch der gesamte Vorstand des AÖWB unter Präsident Gustav Chlestil (lesen Sie einen ausführlichen Bericht über das das Treffen und den Festakt in der Ausgabe 4/2011 des AÖWB-Magazins "Rot-Weiss-Rot" und in der "Österreich Journal" pdf Magazin-Ausgabe 100, die ab dem 03.10. verfügbar sein wird). In seiner Begrüßung sagte Bürgermeister Michael Häupl unter anderem, der AÖWB stehe für ein weltoffenes Österreich und ein weltoffenes Wien. Als inoffizielle Botschafter Österreichs seien die AuslandsösterreicherInnen unerläßlich für das Image und die Reputation Österreichs in der Welt. "Wien ist immer schon ist ein Treffpunkt der Kulturen – und daher weiß diese Stadt, daß der friedliche Dialog der Kulturen unerläßlich ist", so Häupl, der auch auf die die wirtschaftliche Entwicklung und die Lebensqualität Wiens hinwies. "Wien, der Standort wichtigster internationaler Organisationen ist, daher ein weltweites Zentrum im unermüdlichen Kampf gegen eine unfriedliche Welt." Die Bundeshauptstadt Wien sei Partner und Freund des AÖWB und aller AuslandsösterreicherInnen, die Gäste der Tagung würden ebenso ein Stück der Welt nach Wien tragen, so, wie sie in ihrem Leben ein Stück Österreich in die Welt tragen würden. "Dafür danke ich Ihnen", schloß Häupl. |
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Waldner: "Auslandsösterreicher sind Botschafter und Imagepfleger Österreichs in
der Welt" Wien (bmeia) - "Die Wahl hätte wahrlich auf keinen Besseren fallen können. Aus Villach kommend hat es Peter Löscher über Stationen in Spanien, die USA, Japan, Großbritannien und Deutschland bis an die Spitze eines Weltkonzerns geschafft. Dabei hat er sich seine Verbundenheit und Loyalität mit Österreich immer bewahrt", gratulierte Staatssekretär Wolfgang Waldner dem Siemens-Vorstandsvorsitzenden zu dessen Wahl zum "Auslandsösterreicher des Jahres". Der Staatssekretär würdigte in seiner Rede bei der Tagung des Auslandsösterreicher-Weltbunds in Wien die wichtige Rolle der weltweit rund 500.000 Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher. "Durch ihre Persönlichkeit, ihr Engagement und ihre Leistungen prägen unsere Mitbürger im Ausland wesentlich das globale Image Österreichs", so Waldner. "Trotz des Spardrucks der letzten Jahre ist es dem Außenministerium gelungen, gerade im Bereich der Krisenbewältigung und des konsularischen Schutzes große Fortschritte zu erzielen", betonte der Staatssekretär, der an das Erdbeben in Japan und die Nuklearkatastrophe sowie die Umwälzungen in der arabischen Welt erinnerte. "Kein einziger Österreicher kam bei diesen Krisen zu Schaden. Unser Krisenmanagement hat so gut funktioniert, dass Österreich auch von anderen Staaten um Hilfe gebeten wurde." Partnerschaftliche Beziehungen zu den Nachbarn sowie die Vertiefung des europäischen Integrationsprozesses nannte Waldner beispielhaft als Herausforderungen für die österreichische Außenpolitik. Als Mitglied des UN-Menschenrechtsrats für die Jahre 2011-2014 werde Österreich sein Engagement für den Schutz und die Förderung der Menschenrechte fortführen. "Unser Ziel ist es auch, Wien als Heimstätte internationaler Organisationen und als Drehscheibe des Dialogs weiter auszubauen", so Waldner unter Verweis auf die Gründung der Internationalen Anti-Korruptionsakademie (IACA) und die geplante Eröffnung des König Abdullah Zentrums für den interreligiösen und interkulturellen Dialog. Für die Wünsche und Anliegen des Weltbundes signalisierte Staatssekretär Waldner Verständnis. "Auch bei rechtlich komplexen Themen wie dem E-Voting, der Vertretung von Auslandsösterreichern im Parlament und der Doppelstaatsbürgerschaft wird das Außenministerium den Auslandsösterreichern auch weiterhin als Partner zur Seite stehen", so Waldner abschließend. |
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Peter Löscher, MBA
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Informationen: http://www.weltbund.at | |||||||||||
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