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Sondersitzung wegen »Telekom-Affäre« |
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erstellt am
30. 08. 11
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Strache
für Sondersitzung zu Telekom
Wien (fpd) - FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache sprach sich am 30.08. für eine Sondersitzung
des Nationalrats zur Telekom-Affäre aus. In dieser Causa bedürfe es lückenloser Aufklärung.
Weiters forderte er einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss in dieser Angelegenheit. Man müsse die
Verwicklung und Verantwortung von ÖVP-, BZÖ- und SPÖ-Politikern genauestens prüfen. Die FPÖ
werde mit den anderen Oppositionsparteien in Kontakt treten, um das Prozedere für die Sondersitzung zu vereinbaren.
Nach den Enthüllungen der letzten Wochen könne man nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Strache
forderte insbesondere die ÖVP auf, einen Untersuchungsausschuss zu ermöglichen. |
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Bucher für Sondersitzung zu Telekom-Affäre
Wien (bzö) - BZÖ-Chef Klubobmann Josef Bucher spricht sich klar für eine Sondersitzung
des Parlaments zur so genannten Telekom-Affäre aus. "Jede Maßnahme, die zur Aufklärung des
behaupteten Telekom-Sumpfes dient, wird vom BZÖ unterstützt. Ziel dieser Sondersitzung sollte der Beschluss
eines Untersuchungsausschusses zu den aktuellen Vorwürfen. Hier muss ohne Rücksicht auf Parteizugehörigkeit
und Ansehen der Person sofort schonungslos aufgeklärt werden", so Bucher.
Der BZÖ-Chef verlangt die Unterstützung aller Parlamentsparteien für den U-Ausschuss. "Wir
brauchen in Österreich eine Aktion "Mani pulite - Saubere Hände", die das Vertrauen der Bevölkerung
in die Politik wiederherstellt. Korruption und Machtmissbrauch dürfen in Österreich keinen Platz haben
und müssen entschieden bekämpft werden", bekräftigt Bucher. |
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Grüne wollen Sondersitzung des Nationalrats
Wien (grüne) - Die Grünen wollen den Schwarz-Blauen Korruptionssumpf rund um die Telekom
Austria zum Thema einer Sondersitzung des Nationalrats machen. Klubobfrau Eva Glawischnig möchte sie noch
vor Ende der Parlamentssommerpause beantragen, weshalb sie die Klubobleute der anderen Fraktionen in einer Pressekonferenz
am 29.08. zur Unterstützung auforderte. Auch einen Untersuchungsausschuss soll es so rasch wie möglich
geben.
Schwarz-blau hat in ihrer Regierungszeit und Bundeskanzler Schüssel die Republik zu einem Selbstbedienungsladen
für Parteigetreue gemacht. Ob Strasser, Hochegger, Grasser, Kloibmüller, Himmer, Mensdorf-Pouilly - immer
mehr ÖVP-Politiker bzw. ÖVP-Nahe Berater stehen unter Verdacht, an korrupten Vorgängen beteiligt
gewesen zu sein. Für Eva Glawischnig ist klar, "dass das Ausmaß der Korruption in der schwarz-blauen
Regierung unter Wolfgang Schüssel erschreckende Ausmaße angenommen hat". Der Ex-Bundeskanzler sitzt
immer noch als Abgeordneter im Parlament - und schweigt.
U-Ausschuss gefordert
Den U-Ausschuss zur Klärung der politischen Verantwortung will Glawischnig in der Sitzung beschließen,
er soll sich neben der Telekom auch um die Buwog und die Vorwürfe rund um die Vergabe des Behördenfunknetzes
kümmern. Das Argument, dass die strafrechtlichen Ermittlungen abgewartet werden sollten, wies sie zurück,
schließlich sei bei Parteispenden in Österreich ohnehin alles erlaubt.
"Selbstreinigungsprozess" gefordert
Für eine Sondersitzung ist während der Sommerpause die Unterstützung eines Drittels der
Abgeordneten notwendig. Sollte sie die nicht bekommen, will Glawischnig bis zum Start der regulären Tagung
des Nationalrats kommende Woche warten, denn dann kann ihr Klub die Sitzung alleine beantragen.
Von den involvierten Parteien forderten die Grünen einen "Selbstreinigungsprozess", vor allem ÖVP-Chef
Michael Spindelegger habe bisher eine klare Distanzierung von den mutmaßlichen Missständen vermissen
lassen. Glawischnig sprach sich für einen "Neuanfang, was politische Sauberkeit und Anstand betrifft",
aus.
Parteifinanzen offenlegen
Die Grünen sind offensichtlich die einzigen Vertreter der anständigen Mehrheit. Sie haben bereits
sämtliche Parteifinanzen seit dem Jahr 2000 offengelegt (das Jahr 2010 folgt in Kürze!) - und zwar inklusive
Teilorganisationen und Wahlkampffinanzierung. Dies erwarten sie sich auch von den anderen Parteien, und zwar spätestens
bis zur Sondersitzung. Dort will Glawischnig auch auf den Beschluss strengerer Regeln drängen. |
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Kopf: Wenn nötig, parlamentarischer U-Ausschuss zu Telekom
Wien (övp-pk) - "Die ÖVP wird sich der Einsetzung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses
zur Causa Telekom nicht verweigern, falls ein solcher notwendig würde", so der Klubobmann der ÖVP,
Karlheinz Kopf am 28.08. Jetzt seien jedenfalls die Justiz und die ermittelnden Behörden am Zug, nicht gefragt
seien "hysterisierende" Parteisekretariate, so Kopf. "Wenn sich am Ende der Ermittlungen Fragen
nach politischen Verantwortlichkeiten stellen sollten, werden wir einem U-Ausschuss zustimmen." Vehement weist
der Klubobmann Versuche zurück, die ÖVP in diese Telekom-Affäre hineinzuziehen: "Das ist eine
Telekom- Affäre, keine ÖVP-Affäre. Punkt!" |
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Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament vertretenen
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Mandatsstärke im Parlament bzw. nach der Hierarchie der Personen. Die Redaktion
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