Konzernperiodenüberschuss steigt um rund 40 % auf 184,1 Mio. Euro
Wien (rlb nö) - Auf eine sehr erfolgreiche Halbjahresbilanz verweist die Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien
(RLB NÖ-Wien) trotz herausfordernder Rahmenbedingungen: Die Euro-Schuldenkrise und die geopolitischen Unruhen
in Nordafrika und im Nahen Osten sowie die Umweltkatastrophe in Japan beeinflussten das Finanzmarktgeschehen auch
in Österreich im 1. Halbjahr 2011 stark. Der RLB NÖ-Wien Konzern ist jedoch mit seinem nachhaltigen Geschäftsmodell
gut aufgestellt. So konnte der Konzernperiodenüberschuss nach Steuern und Fremdanteilen zum 30.6.2011 um 52,2
Mio. (+39,5%) auf 184,1 Mio. Euro gegenüber dem ersten Halbjahr 2010 erhöht werden. Trotz nach wie vor
herausfordernder wirtschaftlicher Rahmenbedingungen stieg auch das Betriebsergebnis im ersten Halbjahr 2011 mit
230,7 Mio. Euro um 57% gegenüber dem ersten Halbjahr 2010 (147 Mio. Euro). Die Bilanzsumme reduzierte sich
durch den deutlichen Abbau des Interbankengeschäfts bei gleichzeitiger Ausweitung des Kundengeschäfts
gegenüber dem Jahresende 2010 von 32,7 Mrd. Euro um 3,7 Prozent auf 31,5 Mrd. Euro.
Cost /Income-Ratio mit 28 % weiter deutlich verbessert, Kernkapitalquote bezogen auf das Gesamtbankrisiko
mit 9 % auf hohem Niveau
Die Kernkapitalquote bezogen auf das Gesamtbankrisiko (nach Basel II-Definition) befindet sich zum 30.06.2011
mit 9 Prozent auf dem heute international geforderten hohen Niveau. Seit zweieinhalb Jahren optimiert die RLB NÖ-Wien
darüber hinaus konsequent und erfolgreich die Kosten und steigert die Effizienz. Das zeigt sich an der Cost/Income-Ratio,
die sich auch Mitte 2011 erneut - nämlich mit 28,0 Prozent - gegenüber dem 1. Halbjahr des Vorjahres
(36,3%) weiter deutlich verbessern konnte.
"Dieser höchst erfreuliche Wert unterstreicht unsere hohe Wettbewerbsfähigkeit und zeigt deutlich,
dass der RLB NÖ-Wien Konzern sehr rasch und effizient auf das geänderte Markt- und Finanzumfeld reagiert
hat", ist Generaldirektor Mag. Erwin Hameseder überzeugt: "Die RLB NÖ-Wien beweist gerade in
herausfordernden Zeiten hohe Stabilität, mit der wir auch das Vertrauen unserer Kunden sichern. Das verdanken
wir unserem nachhaltigen Geschäftsmodell der Universalbank, bei dem auch die Sicherheit und der Ausbau der
Lebensqualität der Menschen in ihrem Umfeld im Mittelpunkt stehen. So werden im Sinne der lokalen Wertschöpfung
Einlagen prinzipiell für Kredite an Unternehmen und Privatpersonen in der Region zu attraktiven Konditionen
vergeben. Wir haben das Risiko im Griff, erfolgreich unsere Kosten optimiert und unsere Effizienz gesteigert."
Der RLB NÖ-Wien Konzern strebt mit seinem Geschäftsmodell 2011 ein weiteres Wachstum im Kundengeschäft
an. Für das zweite Halbjahr Jahr 2011 erwartet Hameseder eine schwächere Konjunkturdynamik: "Ich
bin dennoch vorsichtig optimistisch. Ich gehe davon aus, dass wir unseren Konzernjahresüberschuss gegenüber
dem Vorjahr um rund 5 Prozent steigern werden."
926.000 Kunden in Niederösterreich, 250.000 in Wien
Ein wichtiges Erfolgskriterium liegt für Hameseder in der starken Kundenorientierung: "Für uns stehen
die Bedürfnisse unserer Kunden im Mittelpunkt. Wir sind stolz, dass wir gemeinsam mit diesen und in deren
Interesse trotz schwieriger Rahmenbedingungen erfolgreich wirtschaften konnten. Insgesamt 250.000 Kunden in Wien
und 926.000 in Raiffeisen-Bankengruppe Niederösterreich-Wien vertrauen Raiffeisen NÖ-Wien. Das verleiht
uns eine Top-Position unter Österreichs Banken." Allein in den ersten sechs Monaten des Jahres 2011 konnte
Raiffeisen in Wien rund 10.900 neue Kunden gewinnen. In Wien haben 44 Prozent der knapp 1,8 Millionen Bewohner
Migrationshintergrund. Diesem Umstand trägt die RLB NÖ-Wien mit ihrem Ethnobanking Rechnung: Die mehrsprachige
Kundenbetreuung durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit türkischen, serbischen, kroatischen und bosnischen
Wurzeln wurde in den ersten sechs Monaten 2011 bereits in zehn Filialen angeboten.
RLB NÖ-Wien setzt wesentliche Konjunkturimpulse in Wien und NÖ Die RLB NÖ-Wien setzt weiterhin auf
regionale Konjunkturimpulse in Wien und Niederösterreich. So ist sie Partner bei der im Juni 2010 ins Leben
gerufenen und 2011 fortgeführten Wiener Kleinkreditaktion für Wiener Kleinstbetriebe mit bis etwa 150.000
Euro Umsatz, die Kredite bis 5.000 Euro als interne Überziehung benötigen. Mehr als 2.000 Wiener Betriebe
können von dieser Aktion profitieren. An Handel- und Gewerbekunden in Wien vergab die RLB NÖ-Wien im
1. Halbjahr 2011 rund167 Mio. Euro. Rund 5 Mio. Euro Kreditvolumen nutzten Unternehmen im Rahmen der Raiffeisen
Grätzelmillion für ihr Investitionsvorhaben. Der RLB NÖ-Wien Marktanteil bei den Handel- und Gewerbekunden
in Wien liegt bei 35 Prozent. Damit vertraut jedes dritte Klein- und Mittelunternehmen Raiffeisen in Wien. "Die
Unternehmen, vor allem auch die KMUs, die wir als Kunden betreuen, sind durchwegs gut aufgestellt. Unser Anspruch
ist es, dazu beizutragen, dass der Wachstumsmotor rund läuft", betont Hameseder.
Die spürbare Konjunkturerholung im ersten Halbjahr 2011 zeigt sich unter anderem auch in der stabilen Kreditnachfrage
bei Unternehmen. So konnte die RLB NÖ-Wien in den ersten sechs Monaten 2011 bei Unternehmen erneut ein Kreditwachstum
in der Höhe von rund 2 Prozent verzeichnen.
Niederösterreich: erfolgreiche Förderberatung
Weiterhin erfolgreich entwickelte sich auch die RLB NÖ-Wien Förderberatung im ersten Halbjahr. Raiffeisen
in Niederösterreich konnte für Sanierung und Neubau von Eigenheimen und Wohnungen in Niederösterreich
alleine in den ersten sechs Monaten des heurigen Jahres rund 3.100 Förderanträge an die NÖ Landesregierung
weiterleiten. Das geförderte Investitionsvolumen betrug rund 125 Mio. Euro. Insgesamt wurden dadurch Investitionen
von rund 310 Mio. Euro ausgelöst. Damit wurden in Niederösterreich rund 5.000 Arbeitsplätze gesichert.
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