Neue Studie: Weibliche Firmenstarts sind kleiner, deshalb oft erfolgreicher - Franchising als
ideale Lösung für viele selbständige Frauen
Salzburg (syncon) - Mehr als die Hälfte aller neu gegründeten Unternehmen in Österreich
werden heute von Frauen gestartet, Tendenz steigend. Diese setzen den Schritt in die Selbständigkeit jedoch
deutlich vorsichtiger als Männer, das belegt eine neue Studie der deutschen KfW-Bankengruppe. Frauen gründen
kleiner und gehen weniger Risiken ein. Viele setzen auf das erfolgserprobte Modell Franchising.
"Die viel diskutierte Vereinbarkeit von Familie und Beruf steht definitiv auch für die meisten Gründerinnen
im Mittelpunkt ihrer Entscheidung", weiß die Salzburger Unternehmensberaterin Waltraud Martius. "Deshalb
gründen sie meist kleiner dimensioniert, setzen ihr zeitliches und finanzielles Budget so effizient wie möglich
ein - gerade in der Startphase. Aus diesem Grund müssen weibliche Gründer aber auch weniger oft Konkurs
anmelden als männliche Mitstreiter."
"Existenzgründung mit Sicherheitsnetz"
Das Konzept "Franchising" bietet sich für viele Frauen als idealer Weg ins Unternehmertum an. "Man
kann Franchsing als 'Existenzgründung mit Sicherheitsnetz' bezeichnen", erklärt Martius, selbst
Gründerin und Geschäftsführerin des international erfolgreichen Franchise-Beratungsunternehmens
Syncon. "Man kauft sich in eine erprobte Geschäftsidee ein, erwirbt betriebliches Know-how und wird von
einer erfahrenen Systemzentrale in Marketing, Vertrieb und Organisation unterstützt."
Auch im wichtigen Bereich der Finanzierung hat Franchising Startvorteile zu bieten: Die nötigen Investitionen
sind in der Regel klar und überschaubar. Auch die Beschaffung von Fremdkapital gestaltet sich oft einfacher.
"Gute Systeme stellen ihren neuen Partnern eine professionelle Bankenmappe zur Verfügung", so Martius.
"Kreditgeber können diese Zahlen und Daten sofort verwerten, bekommen ein gutes Bild von dem Geschäftskonzept
und können sich schnell auf die Gründerin selbst konzentrieren."
Es überrascht also nicht, dass gerade in der Franchise-Wirtschaft der Frauenanteil rapide steigt - auch in
Österreich. Viele Frauen bevorzugen hier ebenso den sicheren Weg und gründen in "Frauen-affinen"
Branchen wie Mode, Gesundheit, Kosmetik oder auch Bildung. "Es gibt aber durchaus auch Franchise-Nehmerinnen
in echten Männerdomänen", betont Martius: "So leitet beispielsweise Andrea Handl einen höchst
erfolgreichen A1 Shop in Kapfenberg, beim Massivhaus-Anbieter Town & Country Haus wird ein florierender Standort
von Christine Wieser betrieben und Eva Zimmerl ist eine der erfolgreichsten Franchise-Nehmer beim Verkaufstrainingsanbieter
VBC." |