21 Millionen Euro für Forschungsförderung nach Kärnten geholt   

erstellt am
12. 09. 11

LR Dobernig präsentierte Bilanz der Forschungsförderungsgesellschaft für das erste Halbjahr 2011
Klagenfurt (lpd) - Über die Förderprogramme der österreichischen Forschungsförderungs- gesellschaft (FFG) konnten laut Förderstatistik im ersten Halbjahr 2011 fast 21 Millionen Euro an Gesamtförderung nach Kärnten geholt werden. "Das entspricht über zehn Prozent der österreichweiten Gesamtförderung", gab Technologiereferent LR Harald Dobernig am 12.09. bekannt.

"Die Förderbilanz des ersten Halbjahres 2011 zeigt, dass die Inanspruchnahme von Forschungsmitteln erfreulicherweise ansteigt. Im Gesamtjahr 2010 konnten Kärntner Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen 29,7 Millionen Euro oder 5,4 Prozent der FFG-Mittel nach Kärnten holen", verwies Dobernig auf die Vorjahreszahlen. Ziel sei es, die Bewusstseinsbildung für Forschung, Innovation und Technologie in Kärnten noch weiter zu stärken. "Die Hochtechnologie hat für den Standort Kärnten und die Sicherung von Arbeitsplätzen eine immer größere Bedeutung. Wichtig ist es für Unternehmen, die bestehenden Förderschienen im bestmöglichen Maß zu nutzen", erklärte der Technologiereferent.

In einigen Bereich sticht Kärnten im ersten Halbjahr klar unter den Bundesländern hervor. Über die Programmlinie FIT-IT Embedded Systems und Semiconductors werden neue Technologien auf dem dynamischen Gebiet eingebetteter Systeme gefördert. Von österreichweit 15 Projekten konnte sich Kärnten mit vier Projekten 36 Prozent der bundesweiten Gesamtförderung für kooperative Forschungsprojekte zwischen IKT-Unternehmen und Forschungseinrichtungen sichern.

Innovative F&E, die verstärkte Vernetzung und vertrauensbildende Maßnahmen sowie begleitende Forschungsthemen im Bereich der Nanowissenschaften und Nanotechnologien werden im Rahmen der NANO-Initiative gefördert. Zielgruppe sind F&E intensive Unternehmen & außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und Universitätspartner im naturwissenschaftlichen und technischen Bereich. Für ein transnationales Projekt hat sich Kärnten 35 Prozent der bundesweiten Gesamtfördersumme geholt. Österreichweit wurden in diesem Bereich nur zwei Projekte eingereicht.

Aktiv sind auch Kärntens technologieorientierte junge Unternehmen, denen mit dem Hightech Start-up Programm eine nachhaltige Stütze zur Umsetzung von technisch riskanten und wirtschaftlich interessanten Projekten geboten wird. Sie haben sich 26 Prozent der bundesweiten Gesamtförderung im Rahmen dieses Programms abgeholt. Österreichweit wurden sechs Projekte eingereicht, zwei davon stammen aus Kärnten. Ziel ist es, die Zahl der Unternehmensgründungen im Hochtechnologiebereich zu erhöhen.

Im ersten Halbjahr 2011 stammen 117 von bisher 2.397 eingereichten Projekten aus Kärnten. Hier besteht für den Technologiereferenten noch einiges Potenzial nach oben. "Rund 50 Unternehmen und Organisationen haben sich in den letzten zwei Jahren um FFG-Mittel bemüht, besonders fleißig bei der Beteiligung an Projekten bzw. Abholung von Fördermitteln waren Infineon, die Fachhochschule, das CTR, die CISC Semiconductor Design & Consulting GmbH oder ilogs mobile software", so Dobernig.

Die österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) ist die nationale Förderstelle für wirtschaftsnahe Forschung in Österreich und steht im Eigentum der Republik Österreich. Träger sind das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie und das Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend.
     
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