Modernste Elektro-Ladesäule Österreichs in Betrieb genommen   

erstellt am
12. 09. 11

E-Werk Wüster in Ybbs versorgt E-Mobile mit umweltfreundlichem Strom durch Siemens-Lösung
Ybbs (siemens) - Am 10.09. wurde in Ybbs an der Donau die modernste Ladesäule für Elektrofahrzeuge in Betrieb genommen. Dabei anwesend waren Infrastrukturministerin Doris Bures, Landeshauptmann-Stv. Wolfgang Sobotka, Bürgermeister Anton Sirlinger, Walter Reisinger, Betriebsleiter E-Werk Wüster sowie Roman Bartha, Leiter Elektromobilität bei der Siemens AG Österreich. Das E-Werk Wüster in Ybbs bietet ab sofort Strom aus 100 Prozent erneuerbaren Energiequellen für Elektrofahrzeuge an und hat sich dabei für eine innovative Lösung von Siemens entschieden, die mit Parkscheinautomaten kombinierbar ist und pro Stellplatz über eine eigenständige Steckdose verfügt. Dieses Ladesystem ist bisher einzigartig in Österreich. Die Bedienelemente der Ladesäule werden zudem mit Sonnenstrom versorgt.

"Ressourcenverknappung und Klimawandel sind die Herausforderungen der Zukunft - und umweltfreundliche Mobilität ist einer der Kernbereiche, die Antworten auf diese Herausforderungen geben können. Nach Forschung und Entwicklung sind wir jetzt bei der Anwendung angelangt: Die Inbetriebnahme neuer Ladesäulen ist ein weiterer wesentlicher Schritt auf dem Weg von Benzinverbrennungsmotoren hin zu umweltfreundlichen Motoren. Denn neue Technologien müssen verfügbar und nutzerfreundlich sein, um in der Bevölkerung tatsächlich Verbreitung zu finden", so Infrastrukturministerin Doris Bures zur Inbetriebnahme der neuen Elektro-Ladesäule in Ybbs.

"Mit der Eröffnung des neuen Ladesystems setzen wir einen wichtigen Schritt für die Zukunft in Richtung Mobilität aus erneuerbarer und umweltfreundlicher Energie. Ich freue mich, dass wir dieses neue Angebot der Bevölkerung zur Verfügung stellen können und wünsche der neuen Siemens-Ladestation in Ybbs einen guten Start, reges Interesse und bedanke mich bei der Firma E-Werk Wüster für ihr Engagement", so der Bürgermeister der Stadtgemeinde Ybbs Anton Sirlinger.

"Wir haben uns im Vorfeld verschiedene E-Ladesysteme angesehen und uns letztendlich aufgrund der technischen Ausführung und flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten für das Siemens-Elektroladesystem entschieden. Unseren Kundinnen und Kunden stehen zum Start zwei PKW-Ladestellen, davon eine mit Schnelllademöglichkeit, und sechs Ladestellen für die Aufladung von E-Bikes oder anderen E-Mobilen zur Verfügung und das zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Es wurden bereits alle Vorkehrungen getroffen, um bei Bedarf weitere Ladestellen an das Ladesystem anschließen zu können", so Walter Reisinger, Betriebsleiter E-Werk Wüster.

"Unsere Konzentration auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit hat uns zu einem grünen Infrastrukturkonzern gemacht. Siemens versteht sich als umfassender Wegbereiter im Bereich der Elektromobilität. Elektrofahrzeuge fahren nicht nur emissionsarm, sie lassen sich auch perfekt in ein intelligentes Stromnetz einbinden -sowohl als Verbraucher wie auch als Stromspeicher. So können Elektromobilitätslösungen im Zusammenspiel mit erneuerbaren Energien ihr ganzes Potenzial für den Klimaschutz entfalten", so Siemens Österreich-Generaldirektor Wolfgang Hesoun.

Die neue Siemens-Ladesäule lässt sich in die bestehende Infrastruktur (Parkscheinautomaten) integrieren und verbindet die Bereiche "Parken" und "Laden" harmonisch und hoch wirtschaftlich. Im Moment gibt es noch nicht viele Elektrofahrzeuge auf den Straßen. Deshalb ist es von Vorteil, dass es bei der innovativen Siemens-Lösung keine "reinen" Lade-Plätze gibt: Jeder Platz kann von fossil betriebenen Fahrzeugen genauso genutzt werden wie von Hybridfahrzeugen oder E-Mobilen. Reservierte und oft leer stehende Elektroauto-Plätze gibt es nicht. Durch eine Bezahlfunktion mit Bargeld ist eine Nutzungsmöglichkeit ohne vorherige Anmeldung möglich. Die Siemens-Lösung verfügt auch über eine intelligente Kommunikation zwischen Ladesystem und Elektroauto. Unter Verwendung eines 400 Volt-Schnellladesteckers können Elektroauto-Batterien in rund zwei Stunden auf 80 Prozent Leistung aufgeladen werden.

Das Siemens-Produkt ist speziell für den Einsatz auf Parkflächen im öffentlichen Verkehrsraum und Parkplätzen sowie in Parkhäusern entwickelt worden und besteht aus drei Komponenten: Einem Parkscheinautomaten, bei dem sowohl Park- als auch Ladefunktionalitäten abgewickelt werden, einem Schaltschrank für die Stromverteilung und den "reinen" Ladesäulen für die Boden- und Wandbefestigung. Das System lässt sich an jede Parkraumsituation individuell anpassen und verfügt über höchste Sicherheitsstandards, was etwa Überwachung und elektrische Spannung betrifft.

Über E-Werk Wüster:
Das E-Werk Wüster versorgt die Stadt Ybbs und einige Teile von Nachbargemeinden mit elektrischer Energie. Seit der Gründung des Unternehmens im Jahre 1898 steht das E-Werk Wüster für die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien. 1898 wurde das erste Drehstromwasserkraftwerk Österreichs für die öffentliche Stromversorgung in Betrieb genommen. Dieses Kraftwerk war bis zum Jahr 2004 in Betrieb und wurde danach durch ein neues Wasserkraftwerk, das 5.000 Haushalte mit sauberer Energie versorgt, ersetzt. Bereits im Jahr 1907 ist das E-Werk Wüster mit der "E-Mobilität" konfrontiert worden. Die vorhandenen Stromerzeugungsanlagen wurden erweitert und adaptiert, um die neue elektrische Straßenbahn vom Stadtzentrum Ybbs bis zum vier Kilometer entfernten Bahnhof an der Westbahnstrecke versorgen zu können.

Über Siemens/Austrian Mobile Power:
Siemens bietet das gesamte Spektrum an Produkten und Lösungen für die elektromobile Zukunft - beginnend bei einem intelligenten Stromnetz und der Infrastruktur zum Stromtanken, über Komponenten für das Elektroauto bis zu einem umfassenden und aufeinander abgestimmten Software-Portfolio. Siemens Österreich ist Gründungsmitglied der im Sommer 2009 initiierten Elektromobilitätsplattform Austrian Mobile Power (AMP). In der AMP arbeiten die wesentlichen österreichischen Technologieunternehmen zusammen, um die Basis für eine rasche Umsetzung der Elektromobilität in Österreich zu schaffen. Die Plattform ist als Verein organisiert, der bereits mehr als 30 Mitglieder zählt, und umfasst Spitzenrepräsentanten aus den Bereichen Fahrzeugentwicklung, Systementwicklung und Infrastruktur. Auch das vom Klima- und Energiefonds ("Technologischen Leuchttürmen der Elektromobilität") geförderte, größte Elektromobilitätsprojekt Österreichs, EmporA, wird mehrheitlich von AMP-Mitgliedsunternehmen getragen.
     
Informationen: http://www.wuesterstrom.at    
     
zurück