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"Sonnenstadt St. Veit" mit VCÖ-Mobilitätspreis ausgezeichnet |
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LH Dörfler: Kärnten wird E-Mobilitätsregion Nummer Eins Klagenfurt (lpd) - Die "Sonnenstadt St. Veit" ist der diesjährige Gewinner des VCÖ-Mobilitätspreises Kärnten. Der vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ) in Kooperation mit Land Kärnten und ÖBB-Postbus durchgeführte Preis stand heuer unter dem Motto "Infrastrukturen mit Zukunft". St. Veit hat die Vision, durch erneuerbare Energien bis zum Jahr 2020 energieautark zu werden. In der Sonnenstadt entsteht die größte Photovoltaikanlage Österreichs, die vor allem auch Strom für Elektrofahrzeuge liefern soll. Außerdem wird engagierte Informations- und Bewusstseinsarbeit für umweltfreundliche Energiegewinnung und Mobilität geleistet. Landeshauptmann Gerhard Dörfler übergab den VCÖ-Mobilitätspreis am 08.09. gemeinsam mit VCÖ-Geschäftsführer Willi Nowak, ÖBB-Postbus-Regionalmanager Erwin Kletz und "Lebensland Kärnten"-Chef Albert Kreiner an St. Veits Bürgermeister Gerhard Mock und Sonnenkraftwerkserrichter Peter Prasser. Die "Sonnenstadt St. Veit" hat sich unter 20 Kärntner Einreichungen durchgesetzt, österreichweit wurden laut VCÖ 261 Projekte eingereicht. Wie Dörfler betonte, wolle Kärnten die E-Mobilitätsregion Nummer Eins werden. "Wir setzen massiv auf Innovation, Verkehrsvernunft und Umweltentlastung." Kärnten wolle die E-Mobilität in ihrer Gesamtheit erfassen, von der umweltfreundlichen Stromerzeugung über das E-Tankstellennetz bis hin zu Förderungen für E-Fahrzeuge. Allein heuer seien bereits 1.500 E-Bikes gefördert worden, auch E-Scooter würden sehr gut von den Kärntnern angenommen. Der Landeshauptmann verwies zudem auf Kärnten als Testregion für den A-Klasse E-Cell von Mercedes-Benz und auf Initiativen für den öffentlichen Verkehr, wie die S-Bahn Kärnten. Ziel sei es, das jeder Kärntner Haushalt seine eigene Sonnen-Tankstelle am Dach habe, verwies Dörfler auf das enorme Potential. "Aus der Sonnenstadt St. Veit soll bald das Sonnenland Kärnten werden." Bürgermeister Mock freute sich sehr über die Auszeichnung für seine Stadt. Er dankte dem Landeshauptmann und "Lebensland Kärnten", ohne die als Partner die Projektumsetzung nicht möglich gewesen wäre. Er ist sich sicher, dass Kärnten mit Sonnenkraft und E-Mobilität zum Herzeigeland für ganz Europa werden könne. Er wünsche sich, dass auch private Haushalte und die Wirtschaft verstärkt mitmachen. Photovoltaikanlagen wolle man auf 1.000 St. Veiter Dächern anbringen. Neben dem großen Photovoltaikkraftwerk in Untermühlbach sei ein weiteres Kraftwerk auf einer alten Mülldeponie geplant. Im Fuchspalast werde es eine Ausstellung geben, die den Menschen erklären solle "warum wir das tun". Diese Bewusstseinsbildung ist Mock wichtig, der auch darauf aufmerksam machte, dass seit mehreren Jahren 70 Prozent der St. Veiter Haushalte mit Abwärme der Firma Funder geheizt werden. Nowak präsentierte einige vom VCÖ ermittelte Zahlen. So seien 2010 vom Verkehr in Kärnten rund 1,8 Millionen Tonnen CO2 verursacht worden, um rund 750.000 Tonnen mehr als noch im Jahr 1990. Laut den EU-Klimaschutzzielen sei bis 2050 eine Verringerung auf rund 420.000 Tonnen notwendig. Nowak zeigte auf, dass etwa sechs von zehn Autofahrten kürzer als zehn Kilometer seien und appellierte für den Umstieg auf das E-Bike. Dafür spreche auch der steigende Rohölpreis. Der sei 2003 noch bei 30 Dollar pro Barrel gelegen, 2010 bei 80 Dollar und heuer konstant über 100 Dollar. Langfristig rechnet der Experte sogar mit 200 Dollar. Wichtig sei es daher, bereits jetzt in die Mobilität der Zukunft zu investieren. Kletz sagte, dass ÖBB-Postbus den Mobilitätspreis gerne unterstütze und heuer bereits zum siebten Mail dabei sei. Er stellte öffentliche Verkehrsmittel als umweltfreundlich, kostengünstig und bequem dar. Der Postbus wolle vor allem auch den ländlichen Raum versorgen und habe viel in Qualität investiert. Über 25 Mio. Euro seien in den letzten Jahren in die Erneuerung der Busflotte geflossen, sechs sehr gut angenommene Kundenbüros seien in den Regionen entstanden. |
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Informationen: http://www.vcoe.at | ||
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