Strom tanken im neuen Design   

erstellt am
07. 09. 11

Vizebürgermeisterinnen Brauner und Vassilakou präsentieren die neue Generation der E-Tankstellen im Media Quarter Marx
Wien (rk) - Im Rahmen eines geladenen Wettbewerbes suchte die MA 19 im Frühjahr 2011 ein benutzerfreundliches Industriedesign für alle Stromtankstellentypen für einspurige sowie mehrspurige Fahrzeuge. Der Design-Sieger mit dem Namen "super-Steckdose" von Christoph Pauschitz wurde am 07.09. von den Vizebürgermeisterinnen Mag. Renate Brauner und Mag. Maria Vassilakou am Gelände des Media Quarter Marx (MQM) offiziell präsentiert. Mit dabei auch ZIT-Geschäftsführer Dr. Claus Hofer und Wien Energie-Geschäftsführer Mag. Robert Grüneis. Die E-Bike-Tankstelle ist für die Mieter des MQM vorgesehen. Die Errichtung der Zweirad-Ladesäule sowie die Stromkosten für die E-Bike-Beladung übernimmt MQM.

Zum Wettbewerb eingeladen waren die Büros KIM+HEEP Office for Design and Architecture, spirit design, bwm, dottings, gerner/gerner+, GP designpartners und Christian Bezdeka. Die Sitzung des Preisgerichts fand im April 2011 statt. Das Design sollte langfristig und technisch einfach umsetzbar sowie outdoor und indoor einsetzbar sein. Unter dem Vorsitz von Tulga Beyerle wurde die "super-Steckdose" von GP designpartners zum Siegerprojekt gekürt. Designer Christoph Pauschitz war es wichtig, dass Funktion und Zweck ohne viel nachzudenken begriffen werden können. Produkte müssten sich selbst erklären, Pauschitz: "Deshalb haben wir von GP designpartners die neue Wiener Stromtankstelle radikal einfach und als freundliches öffentliches Service gestaltet. Wir haben die e-Zapfsäule praktisch zur 'Supersteckdose' stilisiert. Sie ist gut zu finden, leicht wiedererkennbar und klar zu benutzen. Dadurch ergibt sich ein gleichermaßen eigenständiges wie höchst praktikables Design, das sich deutlich von Stromtankstellen in anderen Metropolen abhebt."

Die Ladesäule am Gelände des MQM ist nicht nur die erste im neuen Design, sie ist auch die erste, die mit der Wien Energie Elektromobilitäts-Karte versperrbar ist. Diese Karte basiert auf einem RFID-System, das ermöglicht die automatische Identifizierung und erleichtert damit die Erfassung von Daten erheblich. Das Ladegerät bzw. der Akku (je nach E-Bike-Bauweise) können mittels dieser Karte an der Ladesäule versperrt werden, während geladen wird. Die bisherigen Systeme wurden mit einem Schlüssel versperrt und waren nicht so manipulationssicher. Das Kartensystem ist eine deutliche Verbesserung und verspricht noch mehr Sicherheit beim e-tanken. Zusätzlich gibt es Fahrradbügel, um den E-Drahtesel sicher abstellen zu können.

Eine Vollladung eines leeren Akkus dauert - je nach Bauart - rund drei bis vier Stunden. Dies hängt von der Batteriekapazität ab, ähnlich vergleichbar mit Laptops oder Handys. Die E-Bike-Ladesäule ist mit zwei Staufächern mit je einer Steckdose ausgestattet.

Bekenntnis zu Elektromobilität
"Wien ist mit dem sehr hohen Anteil an öffentlichem Verkehr bereits heute die Metropole der Elektromobilität. Damit das so bleibt, arbeitet die Stadt Wien gemeinsam mit den Wiener Stadtwerken und Wien Energie an einer neuen Form der urbanen Mobilität. Mit dieser neuen Ladesäule haben wir einen weiteren wichtigen Schritt in diese Richtung gemacht.", so Vizebürgermeisterin Renate Brauner: "Die intelligente Kombination unterschiedlicher Verkehrsmittel, mit einer noch höheren Nutzung der Öffis ist unser Ziel. Das Media Quarter Marx ist sehr gut öffentlich zu erreichen und wird nun perfektioniert mit der Vernetzung mit dem umweltfreundlichen Individualverkehr."

Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou betont die Wichtigkeit von E-Mobility für die Stadt Wien: "Elektromobilität ist eine zentrale Säule für die Fortbewegung der Zukunft, die wir in Wien schon heute gestalten. E-Mobility hat viele Vorteile, denn sie ist energieeffizient, verträglich für die Umwelt und unabhängig von fossilen Treibstoffen. Die Magistratsabteilung für Architektur und Stadtgestaltung hat einen Wettbewerb für Stromtankstellen ausgeschrieben, der jetzt ein Siegerprojekt hat. Mit diesem ersten fertigen Modell der Ladestation wird unser Bekenntnis zur Elektromobilität deutlich sichtbar. Gleichzeitig leisten wir einen wichtigen Beitrag für ein einheitliches Wiener Design von E-Tankstellen."

Kooperationspartner Wien Energie war bei der Präsentation durch Geschäftsführer Robert Grüneis vertreten: "Als Wiener Stadtwerke Konzernbereich fördert Wien Energie moderne, umweltverträgliche und praxiserprobte Technologien wie emissionsfreie Elektro-Antriebssysteme. Aus Überzeugung, denn Elektromobilität bedeutet die Zukunft im urbanen Raum, vor allem im öffentlichen Verkehr verknüpft mit Individuallösungen. Wir engagieren uns vor allem im Bereich der Energie-Infrastruktur und schaffen Tankstellen für E-Bikes und E-Autos."

Standort Media Quarter Marx
Am Gelände des ehemaligen Schlachthofs St. Marx im 3. Bezirk entwickelt sich "Neu Marx", der Standort für Medien, Forschung und Technologie. Ein wichtiger Teil davon - das Media Quarter Marx 3 mit einer Fläche von 35.000 Quadratmeter - wird im Dezember 2011 eröffnet werden. Es wird eines der Herzstücke von Neu Marx sein. Vizebürgermeisterin Brauner: "Der Ausbau des Media Quarter Marx ist ein wichtiger Beitrag der Stadt, die Entwicklung des Medienstandorts Wien weiter zu forcieren. Dabei setzen wir vor allem auf die Stärkung der vielen jungen und kleinen kreativen Unternehmen mit hoher Innovationskraft. Denn maßgeschneiderte Infrastruktur bildet die Basis für wirtschaftliches Wachstum." Für Brauner ist der Ausbau des Media Quarter Marx "eine strategische wirtschaftspolitische Maßnahme, um den Mediensektor gezielt als weiteres Stärkefeld der Wiener Wirtschaft zu positionieren."
     
Informationen: http://www.mediaquarter.at    
     
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