Wien (statistik austria) - Die österreichischen Dienstleistungsunternehmen erzielten im ersten Halbjahr
2011 eine nominelle Umsatzsteigerung von 4,6% gegenüber der ersten Jahreshälfte 2010. Mit Ausnahme der
Branche "Information und Kommunikation" – mit einer Umsatzsteigerung von lediglich 0,3% – konnte in allen
Dienstleistungsbranchen deutlich mehr Umsatz erreicht werden als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Die höchsten Umsatzzuwächse mit einem Plus von 9,7% gegenüber dem ersten Halbjahr 2010 verzeichnete
die Branche "Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen", zu welcher auch die Arbeitskräfteüberlassung
gehört. In diesem Wirtschaftszweig konnte sogar eine zweistellige Zuwachsrate von 26,2% erzielt werden. Die
"Freiberuflichen und technischen Dienstleistungen" sowie der Bereich "Verkehr und Lagerei"
konnten Umsatzsteigerungen von 5,1% bzw. 5,0% erwirtschaften. In der Beherbergung und Gastronomie war der Umsatz
im ersten Halbjahr 2011 um 4,9% höher als in den ersten sechs Monaten des Jahres 2010.
In den handelsnahen Dienstleistungsbereichen erzielte der Großhandel (ohne Handel mit Kfz) ein nominelles
Umsatzplus von 9,5%. Die preisbereinigten (realen) Ergebnisse ergaben im Großhandel eine Steigerung der abgesetzten
Menge von 3,2% im Vergleich zum ersten Halbjahr 2010. Der Kfz-Handel einschließlich Reparaturen verbuchte
ein nominelles Umsatzplus von 10,6% und ein reales Plus von 9,8%. Die positiven Zulassungszahlen bei den Kraftfahrzeuganmeldungen
spiegeln sich somit in den Ergebnissen wider.
Die positive Umsatzentwicklung im Dienstleistungsbereich wirkt sich auch auf die Beschäftigungsentwicklung
mit einer Zunahme von 3,1% für das 1. Halbjahr 2011 aus. Gemessen werden die Veränderungsraten der Beschäftigtenverhältnisse,
ein Rückschluss auf Vollzeitäquivalente ist nicht möglich. |