Regner: EU zahlt 9,5 Millionen Euro für 430 österreichische Arbeiterinnen und Arbeiter   

erstellt am
14. 09. 11

Leichtfried/Kadenbach: EU-Parlament gibt Gelder aus dem Europäischen Globalisierungsfonds für Steiermark und Niederösterreich frei
Wien (sk) - Die SPÖ-Europaabgeordnete Evelyn Regner ist erfreut über die Freigabe aus Mitteln des Europäischen Globalisierungsfonds für österreichische Beschäftigte. "430 Arbeiterinnen und Arbeiter erhalten somit insgesamt 9,5 Millionen Euro - im Schnitt rund 22.000 Euro. Sie hatten ihren Arbeitsplatz in 55 Betrieben der Metall- und Elektronikindustrie verloren", erläutert Regner.

Regner, die Mitglied im Ausschuss für Beschäftigung und soziale Angelegenheiten ist, erklärt: "Die Kündigungen sind von der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise verursacht worden. Die Krise hat zu einem weltweiten Rückgang der Nachfrage nach Metallen geführt, wodurch die österreichische Metallindustrie besonders hart getroffen worden ist." Fast 80 Prozent der österreichischen Metallproduktion wird exportiert und der Metallsektor macht fast neun Prozent des gesamten österreichischen Exportvolumens aus - ein Anteil, der über dem EU-27-Durchschnitt von 6,1 Prozent liegt.

Österreich hatte um Unterstützung bei mehreren Fällen gebeten: Einerseits 167 Kündigungen (von denen 74 für Unterstützungsmaßnahmen vorgesehen sind) beim Unternehmen AT&S, das in der Stadt Leoben in der östlichen Obersteiermark in der Herstellung von gedruckten Schaltungen tätig ist. Zudem geht es um 1.180 Kündigungen (von denen 356 für Unterstützungsmaßnahmen vorgesehen sind) in 54 Unternehmen, die in der Herstellung von Grundmetallen in den NUTS II-Regionen Steiermark und Niederösterreich tätig waren.

Der steirische SPÖ-EU-Delegationsleiter Jörg Leichtfried und die niederösterreichische SPÖ-Europaabgeordnete Karin Kadenbach begrüßen, dass die Mittel nun freigegeben worden sind. "Wir müssen aber weiter dafür arbeiten, dass sich die Wirtschaftslage in einigen Staaten der Eurozone stabilisiert, um unsere Arbeitsplätze in der Exportbranche zu sichern. Populisten mit waghalsigen Schnellschüssen ohne wirtschaftliches Fundament ist daher eine Absage zu erteilen", macht Leichtfried seinen Standpunkt klar.
     
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