Hummer: Gratiskindergarten nützt Oberösterreicher/innen…   

erstellt am
13. 09. 11

…weit über den finanziellen Aspekt hinaus
Linz (lk) - Am 1. September 2009 wurde in Oberösterreich der beitragsfreie Kindergarten umgesetzt und damit in der Kinderbetreuung ein neuer, zukunftsweisender Weg eingeschlagen. Der freie Zugang zur frühen Bildung, die noch deutlichere Positionierung des Kindergartens als elementare Bildungseinrichtung und nicht zuletzt die Entlastung der Eltern waren die Leitmotive für die Einführung des Gratiskindergartens. "Im städtischen Bereich gibt es zusätzlich auch Verbesserungen bei der Integration und der Sprachförderung von Kindern mit Migrationshintergrund", so die zuständige Landesrätin Doris Hummer.

Das von Steyreggs Bürgermeister Josef Buchner kritisierte Modell der pauschalen Gruppenförderung wurde von Landesrat a.D. Josef Stockinger erarbeitet, da die Ungleichbehandlung jener Gruppen, die einen Beitrag zum Personalaufwand erhielten und jenen Gruppen, die im Zuge des beitragsfreien Kindergartenjahres zur Gänze finanziert wurden, bereits im ersten Jahr immer wieder zu Differenzen führte.

"Das neue Finanzierungssystem wurde von allen Parteien mitgetragen und im Oö. Landtag einstimmig beschlossen. In die Vorgespräche zur Umsetzung der Novelle waren sowohl Städtebund und Gemeindebund eingebunden. Bei der geplanten Evaluierung der gesetzlichen Bestimmungen werden die finanziellen Auswirkungen auf die Gemeinden aber ohnehin im Zentrum stehen. Am Ergebnis orientieren sich die weiteren Schritte," so die Bildungs-Landesrätin.

Zu den von Bürgermeister Buchner präsentierten Zahlen meint Mag. Hummer, "dass sich aus der Erhebung ergibt, dass sich der Abgang der Gemeinden durchschnittlich um 15 % gegenüber 2008 erhöht hat. Ein großer Teil der Angebotsausweitung ist aber nicht unmittelbar auf den Gratiskindergarten zurückzuführen, sondern auf die steigende Nachfrage nach Kinderbetreuungsangeboten durch die oberösterreichische Bevölkerung."
     
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