Welttourismustag 2011 am 27. September steht unter dem Motto "Tourismus verbindet Kulturen"
Wien (bmwfj) - "Der steigende internationale touristische Austausch führt nicht nur zu
mehr Toleranz und Respekt zwischen den verschiedenen Kulturen, sondern schafft gerade für eine Tourismusnation
wie Österreich Wertschöpfung und Wettbewerbsvorteile", betont Wirtschafts- und Tourismusminister
Reinhold Mitterlehner anlässlich des Welttourismustages, der heuer unter dem Motto "Tourismus verbindet
Kulturen" steht. Allein im Jahr 2010 haben laut Welttourismusorganisation 940 Millionen Touristen eine internationale
Grenze überschritten. Das entspricht rund 2,5 Millionen Personen am Tag, die in ein anderes Land gereist sind.
Auch im österreichischen Tourismus nimmt die Internationalisierung zu: Von Jänner bis August 2011 sind
die Ankünfte ausländischer Gäste gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,8 Prozent auf fast 16,9
Millionen gestiegen. Insgesamt gab es im Zeitraum von 2000 bis 2010 einen Anstieg um knapp 27 Prozent auf 33,4
Millionen Gäste. "Die stärkere Erschließung neuer Herkunftsmärkte in Osteuropa und von
Ländern wie Brasilien, Russland, Indien oder China bringt uns zusätzliches Wachstum und macht uns unabhängiger
von Krisen in einzelnen Regionen. Diese Chancen wollen wir noch besser nützen", sagt Mitterlehner unter
Verweis auf die laufende Internationalisierungs-Offensive der Österreich Werbung.
Stetig an Bedeutung gewinnt auch das kulturorientierte Reisen, wie Mitterlehner betont. Laut Statistik Austria
waren im Vorjahr bereits 20 Prozent der Haupturlaubsreisen mit mehr als vier Nächtigungen dem Segment Kultur-
und Bildungsurlaub zuzuordnen, 1987 waren es erst 14 Prozent. "Angesichts des demographischen Wandels und
der Zunahme älterer Touristen müssen wir unsere Angebote auch im Kulturbereich weiter ausbauen. Daher
haben wir schon in unserer Tourismusstrategie die Kultur als einen Schwerpunkt verankert", so Mitterlehner.
Initiativen wie das Netzwerk "Imperial Austria" verstärken die internationale Positionierung des
historischen Erbes Österreichs. Damit einhergehend wurde das Informationsportal "Welt der Habsburger"
geschaffen. "Österreich kann stolz auf sein international renommiertes Kulturerbe sein - seien es die
historischen Bauten, die Vielfalt an Bräuchen oder die Qualität der Kulinarik", bekräftigt
Mitterlehner.
Auch die Kreativwirtschaft macht das Reiseziel Österreich attraktiver. Daher fördert das Wirtschafts-
und Tourismusministerium mit der Initiative evolve Innovationen im Bereich der "creative industries"
und unterstützt mit dem Filmförderungsinstrument "FISA - Filmstandort Österreich" die
Produktion erfolgreicher Filme in Österreich, was nicht zuletzt dem Tourismus-Standort zugutekommt. |