Bures: Luftfahrtstrategie zur nachhaltigen Stärkung des Wirtschaftsstandorts Österreich   

erstellt am
26. 09. 11

Infrastrukturministerin präsentiert "Road Map Luftfahrt 2020"
Wien (sk) - Österreichs Luftfahrt international wettbewerbsfähig zu erhalten und den Wirtschaftsstandort Österreich nachhaltig zu stärken - das ist das übergeordnete Ziel der "Road Map Luftfahrt 2020". Die umfassende Gesamtstrategie zum Ausbau der Luftfahrt, die Infrastrukturministerin Doris Bures am 26.09. zusammen mit Ursula Zechner, Leiterin der Sektion II im BMVIT, Univ.-Prof. Pablo Mendes de Leon von der Universität Leiden und Mario Rehulka, dem Präsidenten des österreichischen Luftfahrtverbands vorstellte, wurde in den vergangenen zwei Jahren gemeinsam mit allen wichtigen Stakeholdern der Luftverkehrswirtschaft erarbeitet. "Mir war es besonders wichtig, hier einen gemeinsamen Dialog zu führen und die Luftfahrt nicht isoliert, sondern ganzheitlich als Teil eines umfassenden Gesamtkonzeptes zu betrachten", so Bures. Weiteres Ziel der Strategie ist die Entwicklung einer leistungsfähigen und nachhaltigen Infrastruktur.

Die Luftfahrt stehe heutzutage vor großen Herausforderungen, betonte Bures. Im Spannungsfeld zwischen steigenden Treibstoffpreisen, Klimaschutzzielen und terroristischen Bedrohungen gelte es, im harten globalen Wettbewerb zu bestehen. In den letzten zehn Jahren hat die Zahl der Passagiere auf Österreichs Flughäfen um 60 Prozent auf rund 24,5 Mio. jährlich zugenommen. Und die Prognosen rechnen mit einem weiteren deutlichen Anstieg: Bis 2030 wird sich die Nachfrage an Luftverkehrdienstleistungen verdoppeln. "Österreichs Luftfahrt ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Derzeit stehen mit der Branche rund 70.000 Arbeitsplätze in Verbindung, 240 Unternehmen sind hier international erfolgreich tätig. Die österreichische Luftfahrt erzielt knapp vier Milliarden Euro an Wertschöpfung im Jahr" unterstrich die Ministerin.

Damit die österreichische Luftfahrt wettbewerbsfähig bleibt, braucht es sowohl Visionen als auch konkrete strategische Maßnamen. Beides ist in der Road Map 2020 enthalten, sagte Bures. Besonderes Augenmerk liegt unter anderem darauf, Österreichs gute geografische Lage zu nutzen, den Flughafen Wien als europäisches Drehkreuz weiter zu stärken und Verbindungen in Zukunftsmärkte wie Russland und den Nahen Osten auszubauen. Die Anbindungen, insbesondere des Schienverkehrs an den Flughafen Wien, sollen verbessert werden. Des Weiteren soll die Rolle Österreichs im System des Einheitlichen Europäischen Luftraums "Single European Sky" gestärkt werden. Auch wird gezielt in Forschung und Entwicklung investiert, vorrangig mit dem Ziel, Emissionen und Lärmentwicklung im Luftverkehr zu reduzieren. Die Ministerin bedankte sich bei allen an der Road Map Luftfahrt Beteiligten und gab den Startschuss zu deren Umsetzung: "Visionen, Ziele und Strategien sind die Grundlage - aber deren Erreichung ist die eigentliche Aufgabe", so Bures.
     
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