Aktuelle Studie stellt Pflegekräfte gutes Zeugnis aus - Image des Pflegeberufs verbesserungswürdig
Wien (sk) - In einer gemeinsamen Pressekonferenz präsentierten Sozialminister Rudolf Hundstorfer und
der Geschäftsführer von SeneCura, Rudolf Öhlinger, eine österreichweite Studie zum Image des
Pflegeberufs. Die wichtigsten Ergebnisse: 82 Prozent der Befragten sind mit dem Pflegepersonal zufrieden. Aber
nur jede/r Vierte kann sich vorstellen, selbst den Pflegeberuf zu ergreifen. Sozialminister Hundstorfer dazu: "Die
Ergebnisse zeigen, dass wir den Pflegeberuf weiter verbessern und aufwerten müssen. Ein wichtiges Thema ist,
wie wir den Beruf attraktiver gestalten können, um die Verweildauer zu verlängern." Der Bedarf an
Pflegekräften werde in den nächsten Jahren weiter steigen, diesen zu erfüllen sei eine große
Herausforderung, so Hundstorfer.
Derzeit sind 44.000 Menschen im Bereich der Pflege, ob mobil oder stationär, beschäftigt, erklärte
der Sozialminister. Seit dem Jahr 2000 hat sich diese Zahl verdoppelt und wird weiter ansteigen. Allein um den
demographischen Anstieg zu erfüllen, seien weitere 17.000 Pflegekräfte bis 2020 nötig, so Hundstorfer.
"Über das AMS konnten wir den letzten Jahren 21.000 Menschen für den Pflegebereich qualifizieren.
Neben der Frage der Einkommen in der Pflege, die unter dem gesamtwirtschaftlichen Lohnniveau liegen, müssen
wir weiter die Ausbildung forcieren", sagte der Sozialminister. Es gelte, die Pflege sowohl quantitativ als
auch qualitativ zu erhalten. Dies sei Teil des Diskussionsprozesses über die Zukunft der Pflege, der am Freitag
gestartet wurde, so Hundstorfer. |