Mittel aus dem EU-Globalisierungsfonds für Projekte in Nieder- und Oberösterreich
Wien (bmask) - "Die Europäische Kommission hat heute weitere 3 Millionen Euro Fördermittel
für Österreich aus dem Europäischen Globalisierungsfonds zugesagt. Das Geld dient zur Unterstützung
bei der Qualifizierung von Arbeitskräften und fließt in Projekte für ehemalige TransportarbeiterInnen
in Ober- und Niederösterreich, die aufgrund der Wirtschaftskrise ihren Job verloren haben. Mit diesem Geld
werden bis zu 500 Arbeitskräfte durch fundierte Qualifikation nachhaltig bei der Reintegration in den Arbeitsmarkt
unterstützt", informiert Sozialminister Rudolf Hundstorfer. "Ich werde auch weiterhin dafür
kämpfen, möglichst viel an EU-Fördergeldern nach Österreich zu holen. Alles was möglich
ist, werden wir in Brüssel auch abholen", bekräftigt Hundstorfer.
Insgesamt wurden bisher im Rahmen des Europäischen Globalisierungsfonds 18 Millionen Euro an zusätzlichen
EU-Geldern für den österreichischen Arbeitsmarkt bewilligt.
Der EU-Globalisierungsfonds hilft Menschen, die im Zuge von Massenkündigungen arbeitslos werden. Er fördert
Arbeitssuchende durch entsprechende Aus- und Weiterbildungen und ermöglicht konkrete Unterstützung bei
der Arbeitssuche. Der EU-Globalisierungsfonds wurde 2007 vom Europäischen Parlament und vom Rat eingerichtet
und ist mit 500 Millionen Euro jährlich dotiert - es besteht jedoch keine Anspruchsberechtigung für die
einzelnen Mitgliedsstaaten. Ursprünglich war der EGF für jene Personen reserviert, die aufgrund der Folgen
der Globalisierung ihren Arbeitsplatz verloren haben. Im Sommer 2009 wurden die Bestimmungen geändert und
die Rolle des EGF als Instrument für frühzeitiges Eingreifen gestärkt. So wurde der EGF auch Teil
der EU Maßnahmen zur Bewältigung der Finanz- und Wirtschaftskrise.
Der Antrag Österreichs wurde heute von der Europäischen Kommission angenommen. Die formelle endgültige
Bewilligung durch das Europäische Parlament und den Europäischen Rat wird für Dezember 2011 erwartet. |