Bundesheer: Piloten üben für den Ernstfall   

erstellt am
22. 09. 11

Überschallflüge mit Eurofightern ab 12.500 Metern
Wien (bmlvs) - Von 26. September bis 7. Oktober 2011, zwischen 08:00 Uhr und 17:00 Uhr, finden von Montag bis Freitag Überschallflüge mit dem Eurofighter statt. Einsatzraum ist das gesamte Bundesgebiet mit Ausnahme von Wien und Vorarlberg.

Die Eurofighterpiloten üben den Abfang eines Luftfahrzeuges in einer Höhe ab 12.500 Metern. Überschall erreichen die Eurofighter vorwiegend im dünn besiedelten alpinen Kernraum Österreichs. Dieses Training ist ein jährlich erforderlicher Teil des Pilotentrainings des Bundesheeres.

Mit diesem Training üben die Piloten den Ernstfall. Bei den 70 "Priorität A"-Einsätzen der Eurofighter kann es durchaus vorkommen, dass die Piloten im Überschallbereich fliegen müssen. Ein "Priorität A"-Einsatz" erfolgt dann, wenn ein Flugzeug nicht klar identifiziert werden kann.

Fliegen mit Überschall bedeutet, dass die Fluggeschwindigkeit größer als die Schallgeschwindigkeit ist. Nähert sich ein Flugzeug der Schallgeschwindigkeit, kommt es zu Stoßwellen an verschiedenen Teilen des Flugzeuges. Dadurch steigt der aerodynamische Widerstand erheblich an, bis diese Grenze, bildhaft "Schallmauer" genannt, überwunden ist. Der Überschallknall ist die hörbare Auswirkung dieser Stoßwelle.

Die genauen Räume werden in Zusammenarbeit mit der zivilen Flugsicherung festgelegt und bekannt gegeben. Bei Schönwetter kann man den Abfang vom Boden aus beobachten.
     
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