Bozen (lpa) - Wie kann die Digitaltechnologie an Schulen eingesetzt werden, wie den Unterricht, wie den
Kontakt zwischen Schülern und Lehrern verändern? Diesen Fragen gehen Land und TIS im Pilotprojekt "Schule
mit Touch" nach, für das 360 Tablets an Schüler und Lehrer an sieben Schulen verteilt worden sind.
Die Landesräte Roberto Bizzo und Christian Tommasini haben das Projekt am 22.09. vorgestellt.
Schüler, Landesräte und Tablets: Die LR Bizzo und Tommasini ließen sich heute auch von den Schülern
erklären, welche Erfahrungen sie mit ihren digitalen Geräten gemacht haben (Foto: Pertl)Schüler,
Landesräte und Tablets: Die LR Bizzo und Tommasini ließen sich heute auch von den Schülern erklären,
welche Erfahrungen sie mit ihren digitalen Geräten gemacht haben (Foto: Pertl)
Technisch hochgerüstet gehen Schüler und Lehrer an sieben italienischen Mittel- und Oberschulen in Bozen
seit Anfang des Jahres in den Schulalltag. Sie wurden mit Tablets ausgestattet, die ihnen Zugang zu den modernen
digitalen Instrumenten und Medien verschaffen. Das Ziel der digitalen Aufrüstung: zum einen sollen Schüler
an die Nutzung der digitalen Technologie herangeführt werden, zum anderen will man in Erfahrung bringen, wie
Tablets effizient im Unterricht eingesetzt werden können. Hinter dem Projekt stehen das Innovationsressort
der Landesregierung, das TIS sowie das italienische Schulamt; das Pilotprojekt läuft noch bis Anfang nächsten
Jahres, wenn es darum gehen wird, Bilanz zu ziehen und auszuwerten, inwieweit das Pilotprojekt weiter ausgedehnt
werden kann oder soll.
Von den Chancen (auch für die Schulen), die mit der Entwicklung der Digitaltechnologie einhergehen, zeigte
sich heute Landesrat Tommasini überzeugt: "Die Innovation darf an der Schule nicht vorbeigehen, vielmehr
muss die Schule imstande sein, sie für den Unterricht zu nutzen, um so die Qualität stetig zu steigern",
so Tommasini. Erste Erfahrungen lägen nun schon vor, Land und TIS arbeiteten an Leitlinien zum Einsatz der
Tablets im Unterricht. "Sie könnten beispielsweise in der Integration erfolgreich zum Einsatz kommen,
das eine oder andere Buch ersetzen oder zum Führen eines elektronischen Klassenbuchs verwendet werden",
erklärte der italienische Schullandesrat heute.
Innovationslandesrat Bizzo zielte heute auf einen anderen Aspekt des Projekts ab: "Wenn wir unsere Jugendlichen
in die Lage versetzen wollen, dass sie die Entwicklung mitgestalten, müssen wir ihnen auch Zugang zur Technologie
verschaffen, die diese Entwicklung vorantreibt", so Bizzo. Nur so, mit entsprechenden Investitionen in das
Bildungssystem, könne eine Gesellschaft wettbewerbsfähig bleiben. "Schule mit Touch" sei demnach
auch ein Baustein in der weitläufigen Strategie der Landesregierung, die Innovation in allen Bereichen des
Lebens zu fördern. |