Im Rahmen der Reise zu UN-Generalversammlung
Wien / New York (bpd) - Österreichs Bundeskanzler Werner Faymann traf im Rahmen seiner Reise
zur UN-Generalversammlung in New York am Mittwochvormittag (Ortszeit) Chiles Staatspräsidenten Sebastian Pinera
zu einem Gespräch. Dabei standen die wirtschaftlichen Entwicklungen in Lateinamerika und Europa sowie Kooperationen
bei Energie- und Umwelttechnologien im Mittelpunkt.
"Präsident Pinera war sehr interessiert an den jüngsten Entwicklungen in Europa, besonders an den
Maßnahmen zur Stabilisierung der Eurozone", so Bundeskanzler Faymann nach dem Gespräch. Im Gegenzug
habe er auch die zuletzt sehr dynamische wirtschaftliche Entwicklung in Lateinamerika skizziert. Chile beispielsweise
erwarte für die kommenden drei Jahre ein BIP-Wachstum von sechs Prozent pro Jahr. Pinera habe unterstrichen,
dass er die zusätzlichen Staatseinnahmen vor allem für die Bekämpfung der Armut verwenden wolle.
Zum Thema erneuerbare Energien habe Pinera den Ressourcenreichtum seines Landes hervorgehoben und betont, dass
in Chile die österreichischen Technologien aus diesem Bereich sehr geschätzt werden würden und weitere
Kooperationen im beiderseitigen Interesse wären.
Gesprächsthema seien auch internationale Friedeneinsätze der UNO gewesen, die von beiden Ländern
intensiv beschickt werden. Schließlich habe Präsident Pinera Bundeskanzler Faymann zum nächsten
Lateinamerika-Gipfel eingeladen, der im Juni 2012 in Chile stattfinden wird. |