Open Data-Umfrage: Frauenberger freut sich über rege Beteiligung   

erstellt am
22. 09. 11

Nachfrage nach Verkehrsdaten am größten - gefolgt von öffentlichen Einrichtungen, Freizeit, Bildung und Bevölkerung
Wien (rk) - Vom 27. Juni bis 31. August 2011 lief im Open Data-Portal der Stadt Wien eine Online-Umfrage, um die speziellen (Daten)Wünsche der interessierten Community abzufragen. Im Zuge dieser Umfrage wurde der konkrete Bedarf an Daten nachgefragt, um beim weiteren Ausbau des Datenkatalogs, der bereits für Oktober geplant ist, die gewünschten Prioritäten setzen zu können. Insgesamt 376 Menschen haben sich an der Umfrage beteiligt, davon 78 Prozent Männer und 22 Prozent Frauen.

96 TeilnehmerInnen (26 Prozent) gaben an, sich vorstellen zu können, maschinenlesbare Daten auch für andere aufzubereiten, zum Beispiel in Form von Apps. Bei den geäußerten Datenwünschen ist der Bereich "Verkehr" am beliebtesten. 90 Prozent der potenziellen ErstellerInnen von Anwendungen gaben an, sie könnten sich vorstellen, Verkehrsdaten zu verwenden. An den nächsten Plätzen rangieren Daten zu öffentlichen Einrichtungen sowie Freizeit-, Bildungs- und Bevölkerungsdaten.

Die Servicequalität des Virtuellen Amtes (E-Government Auftritt der Stadt Wien) und die Qualität der Daten im Open Data-Portal wurden als sehr gut beurteilt.

31 Prozent der TeilnehmerInnen waren 26 bis 35 Jahre, 29 Prozent 36 Jahre bis 45 Jahre und 18 Prozent waren maximal 25 Jahre alt. Der Rest verteilt sich auf ältere Personengruppen, immerhin drei Prozent der Befragten sind älter als 65 Jahre.

IKT-Stadträtin Sandra Frauenberger freut sich über die rege Beteiligung bei der Umfrage und verspricht die Wünsche der Community bei der nächsten Erweiterung des Datenkatalogs zu berücksichtigen. Bereits im Oktober sollen neue Daten verfügbar gemacht werden, verspricht Frauenberger.

Der Kultursprecher der Grünen Wien, Klaus Werner-Lobo, ergänzt: "Die Umfrage zeigt, dass es ein sehr großes Interesse an der Öffnung von Daten gibt. Wir sehen dieses Ergebnis als klaren Handlungsauftrag und werden unseren Focus auf die Nachfrage ausrichten. Weiters wollen wir in Zukunft auch in Open Government investieren, also in transparente und partizipative Entscheidungsprozesse in Politik und Verwaltung."

Mitte Mai hat die Stadt Wien ihren ersten Open Data-Katalog mit rund 30 maschinenlesbaren Datensätzen online gestellt. Mittlerweile sind aus diesen Daten bereits 16 nützliche Apps entstanden. Sie sind im Internet unter www.data.wien.gv.at/apps/ zu finden. Eine der jüngsten Anwendungen nennt sich iDump. Diese mobile Webapplikation zeigt über das Smartphone die Standorte der Altstoffsammelstellen der MA 48. Der Standort der Benutzerin bzw. des Benutzers kann dabei berücksichtigt werden.

Die detaillierten Ergebnisse der Umfrage werden in Kürze unter http://www.data.wien.gv.at nachzulesen sein.
     
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