Komponistin und Musikerin Manuela Kerer ausgezeichnet
Innsbruck (lk) - Kulturlandesrätin Beate Palfrader überreichte am Abend des 21.09. der
jungen Südtiroler Komponistin und Musikerin Manuela Kerer den mit 5.100 Euro dotierten Emil-Berlanda-Preis
für zeitgenössische Musik. „Mit Manuela Kerer wird eine äußerst innovative Musikerin und Komponistin
ausgezeichnet. Ihr kompositorisches Werk zeichnet sich aus durch Phantasie, Kreativität und das Überschreiten
von Grenzen, seien es Grenzen der musikalischen Ausdrucksformen oder Grenzen zwischen verschiedenen Kunstsparten“,
begründet LRin Palfrader die Vergabe. „Dass sich das Musikland Tirol heute über die Neue Musik definiert,
ist auch ihr und ihrer künstlerischen Arbeit zu verdanken.“
Facettenreich, zielstrebig
Manuela Kerer ist 1980 in Brixen geboren. Neben dem Studium der Violine und Komposition am Tiroler Landeskonservatorium,
absolvierte sie auch das Studium der Rechtswissenschaft und Psychologie an der Universität Innsbruck. Ihre
Abschlussarbeiten verfasste sie zu den Themen „Das musikalische Gedächtnis bei Patienten mit leichter Demenzerkrankung“
und „Die Entwicklung der Rechte der Komponisten in Österreich“. In ihre Kompositionen fließen ihr Wissen,
ungewohnte Töne, klassische Streicherklänge und Geräusche des Alltagslebens ebenso ein wie elektronische
und poppige Beats. Kerer kann zahlreiche Auftragskompositionen und Uraufführungen vorweisen und ist als Musikerin
für verschiedene Instrumentalensembles tätig.
„Die Auszeichnung und das Preisgeld sollen Musikerinnen und Musikern ein Anreiz für weitere künstlerische
Tätigkeiten sein“, betont Palfrader. Der Preis wurde von der Witwe Emil Berlanda's auf Anregung von Othmar
Costa gestiftet. Er wird seit 1981 alle zwei Jahre auf Vorschlag des Kulturbeirats für Musik verliehen und
zeichnet Persönlichkeiten für besondere Verdienste um die zeitgenössische Musik aus. Der Preis wird
seit 1982 als Landespreis verliehen. |