Emil-Berlanda-Preis 2011 verliehen   

erstellt am
22. 09. 11

Komponistin und Musikerin Manuela Kerer ausgezeichnet
Innsbruck (lk) - Kulturlandesrätin Beate Palfrader überreichte am Abend des 21.09. der jungen Südtiroler Komponistin und Musikerin Manuela Kerer den mit 5.100 Euro dotierten Emil-Berlanda-Preis für zeitgenössische Musik. „Mit Manuela Kerer wird eine äußerst innovative Musikerin und Komponistin ausgezeichnet. Ihr kompositorisches Werk zeichnet sich aus durch Phantasie, Kreativität und das Überschreiten von Grenzen, seien es Grenzen der musikalischen Ausdrucksformen oder Grenzen zwischen verschiedenen Kunstsparten“, begründet LRin Palfrader die Vergabe. „Dass sich das Musikland Tirol heute über die Neue Musik definiert, ist auch ihr und ihrer künstlerischen Arbeit zu verdanken.“

Facettenreich, zielstrebig
Manuela Kerer ist 1980 in Brixen geboren. Neben dem Studium der Violine und Komposition am Tiroler Landeskonservatorium, absolvierte sie auch das Studium der Rechtswissenschaft und Psychologie an der Universität Innsbruck. Ihre Abschlussarbeiten verfasste sie zu den Themen „Das musikalische Gedächtnis bei Patienten mit leichter Demenzerkrankung“ und „Die Entwicklung der Rechte der Komponisten in Österreich“. In ihre Kompositionen fließen ihr Wissen, ungewohnte Töne, klassische Streicherklänge und Geräusche des Alltagslebens ebenso ein wie elektronische und poppige Beats. Kerer kann zahlreiche Auftragskompositionen und Uraufführungen vorweisen und ist als Musikerin für verschiedene Instrumentalensembles tätig.

„Die Auszeichnung und das Preisgeld sollen Musikerinnen und Musikern ein Anreiz für weitere künstlerische Tätigkeiten sein“, betont Palfrader. Der Preis wurde von der Witwe Emil Berlanda's auf Anregung von Othmar Costa gestiftet. Er wird seit 1981 alle zwei Jahre auf Vorschlag des Kulturbeirats für Musik verliehen und zeichnet Persönlichkeiten für besondere Verdienste um die zeitgenössische Musik aus. Der Preis wird seit 1982 als Landespreis verliehen.
     
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