Österreich unterstützt Hochwasseropfer in Pakistan   

erstellt am
20. 09. 11

Österreich unterstützt Pakistan nach dem verheerenden Hochwasser im Süden des Landes mit Wasseraufbereitungstabletten und winterfesten Familienzelten.
Wien (bmi) - "Österreich nimmt seine Verpflichtungen der internationalen Katastrophenhilfe wahr und hilft den notleidenden Menschen nach den großflächigen Überschwemmungen in Pakistan. Das Innenministerium als verantwortliches Ressort hat über den EU- Katastrophenhilfe- Mechanismus Pakistan Hilfe angeboten. Drei Millionen Tabletten zur Aufbereitung von 60 Millionen Liter Wasser sowie 300 winterfeste Familienzelte sollen helfen, das Leid der Menschen zu lindern", sagt Innenministerin Johanna Mikl-Leitner zur bevorstehenden Hilfslieferung Österreichs in das Katastrophengebiet.

Durch die andauernden schweren Monsun-Regenfälle der letzten Wochen wurden in Teilen Pakistans verheerende Überschwemmungen ausgelöst, die insbesondere im Süden des Landes Bereiche der Provinz Sindh verwüsteten und bisher mehr als 200 Todesopfer forderten. Gegenwärtig sind mehr als fünf Millionen Menschen unmittelbar von den Überschwemmungen betroffen, mehr als 660.000 Gebäude wurden teilweise oder gänzlich zerstört.

Die Europäische Kommission hat in den Nachmittagsstunden des 9. September 2011 einen Voralarm an die Mitgliedstaaten übermittelt, um für den Fall eines internationalen Hilfsersuchens rasch internationale Unterstützung gewährleisten zu können.

Am 13. September 2011 hat sich die pakistanische Regierung an die Europäische Kommission und die NATO/Partnerschaft für den Frieden gewandt und unter anderem um Beistellung von Wasseraufbereitungsstoffen, Zelten sowie um medizinische Unterstützung gebeten. Das Innenministerium als verantwortliches Ressort für internationale Katastrophenhilfe in Österreich hat auf den Aufruf unverzüglich reagiert und über den EU- Katastrophenhilfe-Mechanismus am 17. September 2011 drei Millionen Wasseraufbereitungstabletten und 300 winterfeste Familienzelte angeboten. Die Hilfsgüter sollen in den nächsten Tagen in Karachi eintreffen und dort an Vertreter der nationalen Zivilschutzbehörden und der Europäischen Kommission übergeben werden.
     
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