Österreich unterstützt Pakistan nach dem verheerenden Hochwasser im Süden des Landes
mit Wasseraufbereitungstabletten und winterfesten Familienzelten.
Wien (bmi) - "Österreich nimmt seine Verpflichtungen der internationalen Katastrophenhilfe
wahr und hilft den notleidenden Menschen nach den großflächigen Überschwemmungen in Pakistan. Das
Innenministerium als verantwortliches Ressort hat über den EU- Katastrophenhilfe- Mechanismus Pakistan Hilfe
angeboten. Drei Millionen Tabletten zur Aufbereitung von 60 Millionen Liter Wasser sowie 300 winterfeste Familienzelte
sollen helfen, das Leid der Menschen zu lindern", sagt Innenministerin Johanna Mikl-Leitner zur bevorstehenden
Hilfslieferung Österreichs in das Katastrophengebiet.
Durch die andauernden schweren Monsun-Regenfälle der letzten Wochen wurden in Teilen Pakistans verheerende
Überschwemmungen ausgelöst, die insbesondere im Süden des Landes Bereiche der Provinz Sindh verwüsteten
und bisher mehr als 200 Todesopfer forderten. Gegenwärtig sind mehr als fünf Millionen Menschen unmittelbar
von den Überschwemmungen betroffen, mehr als 660.000 Gebäude wurden teilweise oder gänzlich zerstört.
Die Europäische Kommission hat in den Nachmittagsstunden des 9. September 2011 einen Voralarm an die Mitgliedstaaten
übermittelt, um für den Fall eines internationalen Hilfsersuchens rasch internationale Unterstützung
gewährleisten zu können.
Am 13. September 2011 hat sich die pakistanische Regierung an die Europäische Kommission und die NATO/Partnerschaft
für den Frieden gewandt und unter anderem um Beistellung von Wasseraufbereitungsstoffen, Zelten sowie um medizinische
Unterstützung gebeten. Das Innenministerium als verantwortliches Ressort für internationale Katastrophenhilfe
in Österreich hat auf den Aufruf unverzüglich reagiert und über den EU- Katastrophenhilfe-Mechanismus
am 17. September 2011 drei Millionen Wasseraufbereitungstabletten und 300 winterfeste Familienzelte angeboten.
Die Hilfsgüter sollen in den nächsten Tagen in Karachi eintreffen und dort an Vertreter der nationalen
Zivilschutzbehörden und der Europäischen Kommission übergeben werden. |