Eisl: Hohe Ansprüche an Kraftwerk hinsichtlich Ökologie und
Naturschutz
Salzburg (lk) - Am 19.09. wurde in der Arbeitsausschusssitzung der Salzburger Landesregierung die energetische
Nutzung der unteren Salzach diskutiert. Derzeit gibt es das konkrete Interesse der Österreichisch-Bayrischen
Kraftwerke AG bei Flusskilometer 55,4 ein Wasserkraftwerk zu errichten. Sowohl auf bayrischer wie auch auf österreichischer
Seite befindet sich dort ein Europaschutzgebiet.
"Aufgrund der vorgegebenen natürlichen Situation und des hochwertigen Schutzgebietes ist es notwendig,
dass die Betreiber eine Variante entwickeln, die mit dem Europaschutzgebiet und mit einer Verbesserung des Zustandes
der Salzach vereinbar ist", betonte Landesrat Sepp Eisl. In der gesamten Europäischen Union gilt die
Wasserrahmenrichtlinie. Bis spätestens 2027 müssen alle Gewässer in der EU einen guten Gesamtzustand
aufweisen. Derzeit weist die Salzach an dieser Stelle keinen guten Zustand auf.
Als nächste Schritte sind nun die Einreichung eines konkreten Projektes und die rechtliche Prüfung durch
die Behörden notwendig. Die Erreichung eines guten Gesamtzustandes muss trotz Errichtung eines Kraftwerks
gewährleistet sein, so Eisl. |