Integration durch Leistung: Neue Schwerpunkte in der Fördermittelvergabe   

erstellt am
03. 10. 11

Wien (bmi) - Staatssekretär Sebastian Kurz unterstützt drei Integrationsschwerpunkte besonders: "Deutsch", "Arbeitsmarkt" sowie "Kinder und Jugendliche". Die Fördermittel in diesen Bereichen haben ein Volumen von sechs Millionen Euro. Die Hälfte dieses Betrages besteht aus Mitteln der Europäischen Union.

Integrationsschwerpunkt "Deutschpaket"
"Die Beherrschung der deutschen Sprache sowie die Kenntnis über und Auseinandersetzung mit der Aufnahmegesellschaft bilden die Grundlage für eine gelungene Integration", sagt Kurz. Die Maßnahmen zur Förderung der sprachlichen Integration vermitteln auch Grundkenntnisse über die Geschichte, die Institutionen, die Kultur und die grundlegenden Normen und Werte der österreichischen Aufnahmegesellschaft. "Zuwanderer müssen aber auch ihren Beitrag zur Integration leisten", sagt der Integrationsstaatssekretär. "Sprachliche Barrieren wirken desintegrativ und müssen ehestens überwunden werden."

Staatssekretär Kurz wird in diesem Schwerpunktbereich 21 Projekte mit einem Fördervolumen von über 2,1 Millionen Euro unterstützen.

Integrationsschwerpunkt "Arbeitsmarkt-Paket"
"Ich bin der Überzeugung, dass die Eingliederung in den Arbeitsmarkt und das berufliche Fortkommen besonders wichtig sind für ein selbständiges und integriertes Leben", betont Kurz. "Wer arbeitet, erbringt Leistung und Leistung ist der Schlüssel zu einer gelungenen Integration."

Entsprechend den Kapazitäten des Arbeitsmarktes sollen die Begünstigten dieser Kurse durch Arbeitstrainings unterstützt werden, um sich unter Berücksichtigung bereits vorhandener Qualifikationen erfolgreich integrieren zu können. Es ist wichtig, vorhandene berufliche Fähigkeiten zu nutzen und zu fördern oder es den Migranten zu ermöglichen, neue Fähigkeiten zu erlernen.

Staatssekretär Sebastian Kurz strebt in diesem Bereich eine enge Zusammenarbeit mit dem Arbeitsmarktservice an. Es werden 18 Projekte mit einem Fördervolumen von rund 1,8 Millionen Euro unterstützt.

Integrationsschwerpunkt "Kinder und Jugendliche"
"Für eine gelungene Integration muss man bei Kindern und Jugendlichen ansetzen", sagt Kurz. "Gerade junge Menschen der zweiten oder dritten Generation tun sich manchmal schwer, in der so genannten Mehrheitsgesellschaft ihren Platz zu finden."

Kinder, die Deutsch nicht als Erstsprache haben (Migrantenkinder), sind besonders schwach in der Schule. Von den Schulen wird oder kann im Rahmen des Regelschulunterrichtes nur bedingt auf diese Gegebenheiten eingegangen werden. Eltern dieser Kinder können selbst kaum Deutsch und sind ihnen daher keine geeignete Hilfe. Jugendliche mit Migrationshintergrund sollen für besondere Leistungen in der Ausbildung durch Stipendien unterstützt werden.

Staatssekretär Kurz: "Gut integrierte Migrantenkinder sollen sich zu Vorbildern für ihre Mitschüler und im besten Fall auch für Ihre Eltern entwickeln."

In diesem Schwerpunktbereich werden 28 Projekte mit einem Fördervolumen von etwa zwei Millionen Euro unterstützt.
     
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