Wien (bmi) - Staatssekretär Sebastian Kurz unterstützt drei Integrationsschwerpunkte
besonders: "Deutsch", "Arbeitsmarkt" sowie "Kinder und Jugendliche". Die Fördermittel
in diesen Bereichen haben ein Volumen von sechs Millionen Euro. Die Hälfte dieses Betrages besteht aus Mitteln
der Europäischen Union.
Integrationsschwerpunkt "Deutschpaket"
"Die Beherrschung der deutschen Sprache sowie die Kenntnis über und Auseinandersetzung mit der Aufnahmegesellschaft
bilden die Grundlage für eine gelungene Integration", sagt Kurz. Die Maßnahmen zur Förderung
der sprachlichen Integration vermitteln auch Grundkenntnisse über die Geschichte, die Institutionen, die Kultur
und die grundlegenden Normen und Werte der österreichischen Aufnahmegesellschaft. "Zuwanderer müssen
aber auch ihren Beitrag zur Integration leisten", sagt der Integrationsstaatssekretär. "Sprachliche
Barrieren wirken desintegrativ und müssen ehestens überwunden werden."
Staatssekretär Kurz wird in diesem Schwerpunktbereich 21 Projekte mit einem Fördervolumen von über
2,1 Millionen Euro unterstützen.
Integrationsschwerpunkt "Arbeitsmarkt-Paket"
"Ich bin der Überzeugung, dass die Eingliederung in den Arbeitsmarkt und das berufliche Fortkommen
besonders wichtig sind für ein selbständiges und integriertes Leben", betont Kurz. "Wer arbeitet,
erbringt Leistung und Leistung ist der Schlüssel zu einer gelungenen Integration."
Entsprechend den Kapazitäten des Arbeitsmarktes sollen die Begünstigten dieser Kurse durch Arbeitstrainings
unterstützt werden, um sich unter Berücksichtigung bereits vorhandener Qualifikationen erfolgreich integrieren
zu können. Es ist wichtig, vorhandene berufliche Fähigkeiten zu nutzen und zu fördern oder es den
Migranten zu ermöglichen, neue Fähigkeiten zu erlernen.
Staatssekretär Sebastian Kurz strebt in diesem Bereich eine enge Zusammenarbeit mit dem Arbeitsmarktservice
an. Es werden 18 Projekte mit einem Fördervolumen von rund 1,8 Millionen Euro unterstützt.
Integrationsschwerpunkt "Kinder und Jugendliche"
"Für eine gelungene Integration muss man bei Kindern und Jugendlichen ansetzen", sagt Kurz. "Gerade
junge Menschen der zweiten oder dritten Generation tun sich manchmal schwer, in der so genannten Mehrheitsgesellschaft
ihren Platz zu finden."
Kinder, die Deutsch nicht als Erstsprache haben (Migrantenkinder), sind besonders schwach in der Schule. Von den
Schulen wird oder kann im Rahmen des Regelschulunterrichtes nur bedingt auf diese Gegebenheiten eingegangen werden.
Eltern dieser Kinder können selbst kaum Deutsch und sind ihnen daher keine geeignete Hilfe. Jugendliche mit
Migrationshintergrund sollen für besondere Leistungen in der Ausbildung durch Stipendien unterstützt
werden.
Staatssekretär Kurz: "Gut integrierte Migrantenkinder sollen sich zu Vorbildern für ihre Mitschüler
und im besten Fall auch für Ihre Eltern entwickeln."
In diesem Schwerpunktbereich werden 28 Projekte mit einem Fördervolumen von etwa zwei Millionen Euro unterstützt. |