Wien (rk) - In der Sitzung des Wiener Landtages wurde am 30.09. eine 15a-Vereinbarung für die Weiterführung
des verpflichtenden Kindergartenjahres beschlossen. In Wien wurde das verpflichtende letzte Kindergartenjahr vor
der Schule mit September 2010 eingeführt. Derzeit erhält Wien vom Bund für die Umsetzung rund 14
Mio Euro im Jahr.
Für die Jahre bis 2013 wird der Bund eine weitere Kostenbeteiligung in der Höhe von 70 Mio Euro jährlich
für alle Bundesländer bereit stellen. Jedes Bundesland erhält einen Anteil gemäß der
Anzahl der kindergartenpflichtigen 5-jährigen Kinder.
"Das Geld vom Bund ist für den für den halbtägigen Kindergartenbesuch im Ausmaß von 20
Wochenstunden vorgesehen. Wien investiert aber darüber hinaus viel mehr aus eigenen Mitteln in die Kinderbetreuung",
betont der Wiener Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch.
Die tatsächlichen Ausgaben für die halbtägige kostenlose Betreuung der rund 15.000 Wiener Kinder
eines Jahrganges für das verpflichtende Kindergartenjahr belaufen sich auf rund 39 Mio Euro pro Jahr. Wien
bietet als einziges Bundesland aber viel mehr als das und gibt für den beitragsfreien Kindergarten für
Kinder von 0 bis 6 Jahren rund 590 Mio Euro im Jahr aus. "Hier ist jeder Euro gut investiert, geht es doch
um die positive Entwicklung unserer Kinder und eine optimale Vereinbarkeit von Beruf und Familie!" betont
Oxonitsch. |