Rot-Grüner Antrag im Gemeinderat für die Forcierung von Carsharing
Wien (rk) - Die Stadt Wien hat großes Interesse daran im Rahmen ihrer nachhaltigen Mobilitätsstrategie
Carsharing-Aktivitäten aktiv zu fördern. Carsharing ist für die Stadt eine sinnvolle Erweiterung
des städtischen Mobilitätsangebots, dessen Rückgrat die Wiener Öffis sind. Die Entlastungseffekte
sind klar: Jedes Carsharing-Fahrzeug ersetzt etwa vier bis acht PKW, mit allen positiven Effekten für Parkplatznot,
Lärm- und Abgasbelastung.
Das im Gemeinderat beantragte Maßnahmenpaket umfasst unter anderem die Schaffung einer zentralen Anlaufstelle
im Bereich der Stadtverwaltung oder einem Unternehmen der Stadt Wien. Diese Stelle soll AnsprechpartnerIn für
potentielle BetreiberInnen und KooperationspartnerInnen sein. Diese Stelle wird beauftragt, eine Carsharing-Strategie
auszuarbeiten, die die Rahmenbedingungen für mögliche BetreiberInnen festlegt. Insbesondere die Bereitstellung
reservierter Carsharingplätze im öffentlichen Raum soll ermöglicht werden. Zusätzlich sollen
die umweltrelevanten Effekte im Rahmen eines wissenschaftlichen Begleitprojekts überprüft werden.
Vizebürgermeisterin und Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou dazu: "Carsharing ist eine Mobilitätsform
der Zukunft, die wir in der Stadt weiter ausbauen müssen. Für die Stadt bringt Carsharing viel, vor allem
eine massive Steigerung der Lebensqualität: Weniger Lärm, weniger Abgase, mehr Raum; ohne den Verlust
der Möglichkeit, ein Auto zu benutzen."
Vizebürgermeisterin und Finanzstadträtin Renate Brauner zu dem Projekt: "Die Stadt Wien setzt auf
gut funktionierende Öffis, den Ausbau der U-Bahn und optimale Zugänge zu Alternativangeboten zum eigenen
Auto. Die Ausarbeitung einer Carsharing-Strategie ist daher ein weiterer Schritt, um künftig noch flexiblere
und umweltfreundliche Mobilität in Wien zu ermöglichen." |