Großer Andrang herrschte beim 2. Wiener Augentag, den die Dritte Präsidentin des Wiener
Landtags, Marianne Klicka, eröffnete
Wien (rk) - Die Dritte Präsidentin des Wiener Landtags, Marianne Klicka, eröffnete Vormittag
des 28.09. im Festsaal des Rathauses den 2. Wiener Augentag. Gemeinsam mit der Initiatorin dieses Informationstages
Univ. Prof.in. Susanne Binder begrüßte Klicka die vielen BesucherInnen. In ihrer Eröffnungsrede
betonte sie, alle medizinischen Leistungen seien in Wien für sämtliche Bevölkerungsgruppen unabhängig
vom Alter, Abstammung und Vermögen zugänglich. Die Themen Gesundheitsvorsorge, Gesundheitsförderung
und auch aktive Informationsarbeit stünden an oberster Stelle, wenn es um die Zukunft der Erhaltung der Gesundheit
der Wienerinnen und Wiener gehe, bekräftigte Klicka. Die Stadt stelle für Informationsveranstaltungen
wie zum Beispiel für den Augentag sehr gerne Räumlichkeiten des Wiener Rathauses zur Verfügung.
Diesjähriges Motto: Gut sehen – ein Leben lang
Das diesjährige Motto des Augentages lautete: "Gut sehen – ein Leben lang". Gerade in der
Augenheilkunde sind regelmäßige Kontrollen sehr wichtig. 40 Prozent der österreichischen Bevölkerung
sind von einem Augenproblem betroffen und benötigen eine Brille oder Kontaktlinsen. Trotzdem gehen nur sehr
wenige zum Augenarzt. Dabei ist sehen zu können für den Menschen sehr wichtig und beeinflusst in hohem
Maße die Lebensqualität. Auch aufgrund des demographischen Wandels steigt die Zahl der Augenerkrankungen
besorgniserregend an. Zwecks Früherkennung einer Augenerkrankung ist - wie die Dritte Landtagspräsidentin
weiters ausführte - die frühzeitige und immer wieder kehrende Kontrolle der Sehfähigkeit beim Augenarzt
von Kindesalter an so wichtig: "Die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen durch den Augenfacharzt
sind besonders für Menschen ab dem 40. Lebensjahr sehr wichtig, um in späterer Folge Erkrankungen und
den Verlust des Augenlichts zu verhindern. Sehen zu können ist für Menschen von enormer Bedeutung und
trägt wesentlich zur Erhaltung der Selbstständigkeit bei."
"Grüner Star" befindet sich im Vormarsch – bereits etwa 80.000 ÖsterreicherInnen betroffen
Ein Besuch beim Optiker reicht bei beginnenden Sehschwächen in der Regel nicht mehr aus, denn nur ein Augenarzt
kann eine schwerwiegende Erkrankung rechtzeitig entdecken. Ein Beispiel ist der Grüne Star, der als zweithäufigste
Ursache für eine Erblindung gilt. Von den 80.000 an einem Grünen Star erkrankten Menschen in Österreich
hat fast jeder Dritte aufgrund dessen eine Sehbehinderung. Fast die Hälfte 8.000 in unserem Bundesgebiet erblindeten
Menschen gibt als Ursache ihrer Erblindung den Grünen Star an. |