Sieger in drei Kategorien aus 176 Einreichungen gekürt - Design in vielen Wirtschaftsbereichen
von großer Bedeutung - Sonderpreis "DesignConcepts" der Austria Wirtschaftsservice
Wien (bmwfj) - Das Wirtschaftsministerium hat am Abend des 28.09. in der Arena 21 im Wiener Museumsquartier
den Staatspreis Design 2011 vergeben. Neuer Staatspreisträger in der Kategorie "Räumliche Gestaltung"
ist das ISA STEIN Studio für Kunst und Architektur gemeinsam mit der St. Severin Stiftung für die Neugestaltung
des Hotels "Am Domplatz" in Linz. In der Kategorie "Produktgestaltung - Investitionsgüter"
setzte sich die formquadrat gmbh gemeinsam mit der BWT Aktiengesellschaft für den Großwasserenthärter
"Rondomat Duo S" durch. In der Kategorie "Produktgestaltung - Konsumgüter" gewann das
Studio Thomas Feichtner zusammen mit der Franz Blaha Sitz- und Büromöbel Industriegesellschaft m.b.H.
für das "Stauraumsystem EGO".
Der heuer bereits zum 39. Mal vergebene Staatspreis Design verstärkt das Bewusstsein für Design als entscheidenden
Wettbewerbsfaktor, der für immer mehr Wirtschaftsbereiche von großer Bedeutung ist. Denn kreative Design-Leistungen
werden zunehmend als strategisches Marktinstrument eingesetzt und sind Bestandteil einer umfassenden Unternehmenspolitik,
die auf einen nachhaltigen Markterfolg ausgerichtet ist. In Österreich sind über 1.200 vorrangig kleine
Unternehmen in der Designbranche tätig.
Staatspreis-Träger und Jurybegründungen
Kategorie "Räumliche Gestaltung": Bei der Ausgestaltung des Hotels "Am Domplatz"
in Linz haben sich die beiden Designer Isa Stein und Christoph Fürst für die Sprache als das wichtigste
Kommunikationsmittel entschieden, um das Thema Integration zu transportieren. Ein entsprechender Leitsatz erscheint,
in verschiedene Sprachen übersetzt, in Lautschrift über die Geschoße verteilt. Die Schriftelemente
werden aus dimmbaren LED-Leuchten gebildet und sind nur zeitweise sichtbar.
Kategorie "Produktgestaltung - Investitionsgüter": Der "Rondomat Duo S - Wasserenthärter"
überzeugte die Jury vor allem durch das zeitlose Design, die platzsparende Bauweise und den sparsamen Ressourceneinsatz.
Die hohe Ästhetik verleiht dem Überlebensmittel Wasser die ihm gebührende Wertigkeit.
Kategorie "Produktgestaltung - Konsumgüter": Das "Stauraumsystem EGO" gefiel als funktionell
wie gestalterisch durch und durch ausgereiftes Produkt. Die Jury unterstrich die Stimmigkeit von Material, Funktionalität
und Design, die reduzierte Formensprache eigne sich besonders für Räume, in denen der Benutzer einen
großen Teil seiner Zeit verbringt
Nominierungen und Sonderpreise
Neben den Staatspreisträgern wurden aus den insgesamt 176 Einreichungen noch sieben Projekte als "für
den Staatspreis nominiert" ausgezeichnet:
- Querkraft Architekten ZT GmbH für die Neugestaltung des Eingangsbereiches zum Technischen Museum in Wien
(Kategorie Räumliche Gestaltung)
- AE Schréder GmbH für die "CALLA LED-Leuchte"
- formquadrat gmbh und Anger Machining GmbH für "ANGER HCXchange - die intelligente Fusion von Reihentechnologie
und Bearbeitungszentrum (beide in der Kategorie Produktgestaltung - Investitionsgüter)
- dottings | Industrial Design GesnbR und RIESS KELOmat GmbH für "Aromapots truehomeware made in Austria"
- michelestinco_pd und Ziegler Textil GmbH für "Polychrome Hybrid Jacket"
- GP designpartners gmbH und Med Trust Handelsges.m.b.H. für "wellion CALLA - Blutzuckermessgerät"
- Studio Thomas Feichtner und J. & L. Lobmeyr GmbH für "Drawing Lamp" (alle vier in der Kategorie
Produktgestaltung - Konsumgüter)
Sonderpreis "DesignConcepts" der Austria Wirtschaftsservice
Im Rahmen des Staatspreises wurde auch der von der Austria Wirtschaftsservice (aws) mit 5.000 Euro dotierte Sonderpreis
"DesignConcepts" für innovative, noch nicht umgesetzte Designkonzepte vergeben. Ziel ist es, die
Innovationskraft österreichischen Designs zu stärken und Unternehmen zu mutigen Lösungen zu animieren.
Preisträger ist Philipp Stephan Maul für "SoundGuardian", ein in technischer wie optischer
Hinsicht herausragendes Straßensicherheits- und Lärmschutzsystem mit dem Zusatznutzen einer Reduktion
von Unfallfolgen, so die Jury. Anerkennungspreise in der Höhe von je 3.000 Euro erhielten Lukas Jungmann für
das Projekt "ILE | floating sauna", Claudia Bär für "WISB walking impairment sport bike"
sowie Maria Gartner, Dimitar Genov, Stefan Silberfeld und Nico Strobl für "Mobilysis".
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