Städtebund: Kommunale Haushalte sanieren und finanzieren   

erstellt am
29. 09. 11

Beim "Kommunalforum 2011" in Bruck an der Mur und Salzburg diskutieren Experten über Rezepte zur Budgetsanierung
Wien (rk) - Österreichs Städte und Gemeinden sind noch immer der wichtigste öffentliche Investor. Insgesamt zwei Milliarden Euro (ausgenommen Wien) werden jährlich in Infrastruktur investiert und kommen damit der heimischen Wirtschaft zugute. Das hat wesentlich dazu beigetragen, dass die jüngste Wirtschaftskrise in Österreich gut abgefedert werden konnte. Doch die Verschuldung macht auch Österreichs Städten und Kommunen zu schaffen. Daher stehen die alljährlichen Kommunalforen, die der Österreichische Städtebund gemeinsam mit der Bank Austria, dem Gemeindebund und dem KDZ veranstaltet, heuer unter dem Thema "Gemeindehaushalte gesamthaft finanzieren – Beteiligungen integrieren". Als Experte kommen unter anderem der ehemalige Finanzminister Ferdinand Lacina, Bank Austria-Chefökonom Stefan Bruckbauer und Peter Biwald, Geschäftsführer des KDZ zu Wort. Zu den Kommunalforen der Bank Austria werden zahlreiche BürgermeisterInnen und KommunalvertreterInnen aus ganz Österreich erwartet. Im Rahmen der Veranstaltung wird auch der neue KDZ-Praxisplaner "Erweiterter Haushalts-Check" vorgestellt. Eine ganze Reihe dieser Planer steht den Mitgliedern des Österreichischen Städtebundes ja schon jetzt zur Verfügung.

Neuer Praxisplaner
Das KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung präsentiert beim Kommunalforum ein weiteres Tool aus der Serie der KDZ-Praxisplaner. Der Planer "Erweiterter Haushalts-Check" ermöglicht es, den Gemeindehaushalt gesamthaft darzustellen, was für eine verlässliche, zukunftsorientierte Haushaltssteuerung unerlässlich ist. Zusätzlich beleuchten namhafte Referenten in den begleitenden Vorträgen den volkswirtschaftlichen Hintergrund sowie die immer neuen Herausforderungen für die Gemeinden. Nähere Informationen unter: www.praxisplaner.at.

Informationen über den Österreichischen Städtebund Etwa 65 Prozent der Bevölkerung und 71 Prozent der Arbeitsplätze befinden sich in Österreichs Ballungsräumen. Der Österreichische Städtebund ist die kommunale Interessenvertretung von insgesamt 250 Städten und größeren Gemeinden.

Der Verein wurde am 24. September 1915 gegründet und hat heute neben Wien und den Landeshauptstädten praktisch alle Gemeinden mit über 10.000 Einwohnern als Mitglied. Die kleinste Mitgliedsgemeinde zählt knapp 1.000 Einwohner.

Die Mitgliedschaft ist freiwillig. Der Österreichische Städtebund Gesprächspartner für die Regierung auf Bundes- und Landesebene und ist in der österreichischen Bundesverfassung (Art. 115 Abs.3) ausdrücklich erwähnt.
     
Informationen: http://www.staedtebund.gv.at    
     
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