LH Durnwalder in Kärnten: Landesorden in Gold und Treffen mit Slowenen   

erstellt am
28. 09. 11

Klagenfurt (lpa) - Den Kärntner Landesorden in Gold, die höchste Auszeichnung, die das Bundesland zu vergeben hat, hat Landeshauptmann Luis Durnwalder am 27.09. in Klagenfurt aus den Händen seines Amtskollegen Gerhard Dörfler entgegen nehmen können. Vor der Verleihung stand ein Treffen mit Vertretern der slowenischen Minderheit in Kärnten auf dem Besuchsprogramm des Landeshauptmanns.

Beim heutigen Treffen zwischen den beiden Landeshauptleuten ging es zunächst um die bereits jahrzehntealte Zusammenarbeit der beiden Länder und deren Ausbau. "Wir haben uns vor allem darüber unterhalten, wie wir gemeinsame Anliegen auf höherer, auf europäischer Ebene voranbringen können", so Durnwalder nach dem Treffen. So seien die Chancen diskutiert worden, die das Marketing-Netzwerk "The alps" berge, die Kooperation im Interreg-Programm oder jene in der Makroregion Alpenraum.

Geht es nach den beiden Landeshauptleuten soll zudem die Zusammenarbeit im wirtschaftlichen Bereich ausgebaut werden (etwa bei der Ansiedlung von Betrieben) und auch in den Bereichen Innovation, Forschung und Entwicklung soll der Austausch forciert werden. Im Tourismusmarketing und der Mobilität sieht man weitere Felder der Zusammenarbeit, etwa in Form einer stärkeren Nutzung der Südbahnstrecke oder der Zusammenarbeit bei der Bewerbung des Radtourismus'.

Überrascht hat Dörfler seinen Südtiroler Amtskollegen heute mit der Verleihung des Kärntner Landesordens in Gold, den ihm die Kärntner Landesregierung zuerkannt hat. "Trage diese Auszeichnung mit großer Würde", betonte Dörfler. "Du bist ein Freund des Landes und ein persönlicher Freund, strotzt vor Schaffenskraft und bist einer, der stets bei den Menschen ist."

Bereits vor dem Treffen mit dem Landeshauptmann hatte sich Durnwalder zu einer Aussprache mit Vertretern der Kärntner Slowenen getroffen. Dabei ging es in erster Linie um den Ortstafelstreit und dessen Lösung. "Die Minderheitenvertreter haben mir versichert, dass die Lösung mit rund 150 zweinamigen Tafeln ein wichtiger Schritt sei und sie nur noch einige Nachbesserungen forderten", so der Landeshauptmann, der am Vormittag auch an der 160-Jahr-Feier des Hermagoras-Vereins, der ältesten Institution der Kärntner Slowenen, teilgenommen hatte. Im Rahmen der Feier war das rundum erneuerte und ausgebaute Kultur- und Veranstaltungszentrum der Slowenen in Klagenfurt eröffnet worden, das mit finanzieller Unterstützung der Region Trentino-Südtirol errichtet werden konnte. "Wir sind überzeugt davon, dass Minderheiten Begegnungs- und Kulturstätten brauchen, Orte, an denen sie sich austauschen können, um ihren Zusammenhalt zu stärken, ihre Traditionen zu festigen und sich weiterzuentwickeln", so der Landeshauptmann.
     
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