Umweltfreundliche Verkehrspolitik: Hafen Wien zählt zu den Vorreitern - Binnenhäfen
Wien, Paris, Berlin, Budapest und Brüssel verstärken Zusammenarbeit
Wien (rk) - Die Stadt Wien und der Hafen Wien haben Mitte September in Brüssel eine internationale
Vereinbarung zur Stärkung der europäischen Binnenhäfen unterzeichnet. Die Charta "Connecting
with waterways: a Capital Choice" ist eine Initiative der Hauptstädte Wien, Brüssel, Paris, Budapest
und Berlin. Ziele des multilateralen Abkommens sind neben der Stärkung der Binnenschifffahrt die Entwicklung
neuer Mobilitätspläne für Hauptstadtregionen, ein institutionalisierter Erfahrungsaustausch und
eine noch bessere Vernetzung.
Die unterzeichneten Hauptstädte verpflichten sich mit der Charta die Rolle der Binnenhäfen in den Transeuropäischen
Netzen (TEN) weiter zu stärken. Insbesondere bei der Verbindung von internationalen Langstreckentransporten
und der sogenannten letzten Meile in den Städten können die Häfen eine noch stärkere Rolle
spielen.
Durch diese Vereinbarung wird Wien gemeinsam mit anderen europäischen Hauptstädten zur politischen Vorkämpferin
für nachhaltige Logistik in städtischen Zentren.
"Häfen sind weit mehr als Anlegestellen für Schiffe, viel mehr sind sie multimodale Verkehrs- und
Güterknotenpunkte. Dadurch können wir nachhaltige und umweltfreundliche Transportwege anbieten und so
einen wesentlichen Beitrag für eine nachhaltige Logistik leisten", erklärt Rudolf Mutz, Geschäftsführer
des Hafen Wien, der zur Wien Holding gehört.
Die fünf Hauptstädte sehen sich selbst als Vorreiter für eine nachhaltige Mobilitätsentwicklung
innerhalb der EU. Die Unterzeichnung der Charta ist ein erster wichtiger Schritt, nun will man weitere europäische
Binnenhäfen für die Initiative gewinnen, heißt es in Brüssel. |