Wien (rk) - Unter dem Titel "Mut zur Bildung" diskutierten am 27.09.
bei den Medientagen der Wiener Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch, Bildungsvolksbegehren-Initiator Hannes Androsch,
Wirtschaftskammerpräsidentin Brigitte Jank und Infineon-Chefin Monika Kircher-Kohl über notwendige Veränderungen
im österreichischen Bildungssystem.
"Ich halte eine Bildungsreform für dringend notwendig und begrüße die laufende Diskussion
darüber, die - erfreulicherweise - seit Monaten nicht abreißt", betonte Bildungsstadtrat Christian
Oxonitsch. "Das ist auch ein Zeichen dafür, dass etwas in Bewegung kommt und bestehende Blockaden aufbrechen.
Allein die wachsende Zustimmung zu Ganztagsschulen und die Einigkeit über den Ausbau von Kindergartenplätzen
und das verpflichtende Kindergartenjahr sind Signale für eine Weiterentwicklung."
Ansetzen müsse man jetzt vor allem bei der Lehrer-Ausbildung: "Das bestehende System ist zu undurchlässig
und erlaubt keine Flexibilität innerhalb der pädagogischen Berufe. Mit einer gemeinsamen pädagogischen
Grundausbildung und die Möglichkeit, sich zu spezialisieren und auch umzusatteln würden sicher mehr junge
Menschen für diese Berufe begeistern!" |