StudentInnenheim für 194 Studierende erfüllt höchste ökologische Standards
Wien (rk) - Eine innovative Bleibe für HochschülerInnen hat die Genossenschaft Heimbau
auf dem ehemaligen "Postareal Westbahnhof" in der Gasgasse im 15. Wiener Gemeindebezirk errichtet. Vom
Österreichischen Austauschdienst (ÖAD) betrieben, wurde dieses StudentInnenwohnheim am 26.09. von Wohnbaustadtrat
Michael Ludwig und Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Claudia Dobias eröffnet.
"Besonders erfreulich ist, dass es sich dabei um das erste geförderte Gebäude in Passivhaustechnologie
im 15. Bezirk handelt. Wien verfügt weltweit über die höchste Dichte an mehrgeschossigen Passivhäusern.
Im geförderten Wiener Wohnbau genießen Innovation und energieeffizientes, ökologisches Bauen einen
besonders hohen Stellenwert. Nach den StudentInnenheimen in der Molkereistraße und der Kandlgasse ist dieses
bereits das dritte in Passivhaustechnologie, das mit Wohnbauförderungsmitteln errichtet wurde", betonte
Wohnbaustadtrat Michael Ludwig. Bei Gesamtbaukosten von 10,6 Millionen Euro wurden an Wohnbauförderungsmitteln
der Stadt Wien 3, 6 Millionen zur Errichtung zugeschossen. "Rudolfsheim-Fünfhaus steht gerade bei jungen
Menschen als Wohnbezirk hoch im Kurs. Mit diesem architektonsich anspruchsvollen Gebäude, das eine hervorragende
Ökobilanz aufweist, wird das Grätzel rund um den Westbahnhof weiter aufgewertet", so BV-Stellvertreterin
Claudia Dobias.
Architektur und Infrastruktur
Das Studentinnenheim ist Teil einer von Architekt Martin Kohlbauer geplanten Wohnhausanlage, die im kommenden
Dezember ihren BewohnerInnen übergeben wird. Die Wohnhausanlage besteht aus zwei Bauteilen. Einem riegelförmigen
Gebäude (acht Stockwerke plus zwei Dachgeschoße) ist ein Wohnhaus in Form eines Bumerangs (vier Stockwerke
plus zwei Dachgeschoße) vorgelagert.
Die 110 ausschließlich südorientierten Wohneinheiten für 194 Studierende sind als Haus mit geschlossenen
Laubengängen konzipiert. Sie sind dem Riegel im 6. und 7. Stock als auskragender Wolkenbügel als Hauszeichen
und Tor zum neuen Wohnquartier aufgesetzt. "Mit diesem Projekt stellen wir nach einem Projekt auf Eurogate,
Europas größter Passivhaussiedlung, erneut unsere Kompetenz beim ökologischen Bauen unter Beweis",
so Heimbau-Obmann Peter Roitner. Der Heizwärmebedarf beträgt lediglich13 kWh/(m2.a).
Alle Zimmer des Heimes sind mit TV-Geräten, Internet- und Telefonanschluss ausgestattet, und weisen eine Durchschnittsgröße
von über 16 m2 auf und werden durch große Fenster natürlich belichtet. Zur freundlichen Atmosphäre
des Gebäudes tragen Farbakzente wesentlich bei.
An Gemeinschaftsräumen stehen den Studierenden sowohl ein Fahrradabstellraum, ein Partyraum im Keller als
auch eine Waschküche zur Verfügung. Die Photovoltaikanlage, die auf dem Dach des Gebäudes unter
optimaler Ausrichtung die Sonnenenergie nutzbar macht, zeichnet das neue Vorzeigeprojekt des 15. Bezirkes zusätzlich
aus.
Die Wiener Stadthalle, das Technische Museum, der Auer-Welsbach-Park und viele In-Lokale der Stadtbahnbögen
sind rasch erreichbar. Mit den U-Bahnlinien U3 und U6, den Straßenbahnlinien 6, 9, 18, 52, 58 sowie der Autobuslinie
12A ist das StudentInnenheim optimal an das öffentliche Verkehrsnetz angeschlossen. |