Wien (bmeia) - „Wir fordern all jene Länder, die die Todesstrafe nach
wie vor anwenden dazu auf, diese grausame und unmenschliche Strafe endlich abzuschaffen oder zumindest als ersten
Schritt ein Moratorium für die Vollstreckung einzuführen“, appellierte Vizekanzler und Außenminister
Michael Spindelegger anlässlich des Internationalen Tages gegen die Todesstrafe.
„Weltweit wird in 43 Staaten die Todesstrafe nach wie vor ausgeführt. Besonders grausam ist die Tatsache,
dass einige Länder weiterhin jugendliche Straftäter hinrichten, was einen eindeutigen Verstoß gegen
die Kinderrechtskonvention darstellt“, so Spindelegger weiter.
„Österreich und die Europäische Union treten ohne Wenn und Aber für die weltweite Abschaffung der
Todesstrafe ein. Die internationale Allianz gegen die Todesstrafe wächst. Das zeigt sich auch an der steigenden
Zustimmung zur Resolution über das Todesstrafen-Moratorium im Dezember vorigen Jahres im Rahmen der 65. UNO-Generalversammlung.
Die Abschaffung der Todesstrafe ist unerlässlich zur Förderung der menschlichen Würde und zur fortschreitenden
Entwicklung der Menschenrechte. Wir werden uns daher weiterhin konsequent für dieses Ziel einsetzen“, so der
Außenminister abschließend. |