Richtungsweisende Entscheidung stärkt die Chancen des Burgenlandes
Eisenstadt (blms) - „Das ist ein weiterer wichtiger Etappenerfolg für das Burgenland. Mit dieser
richtungsweisenden Entscheidung rückt eine zusätzliche EU-Förderperiode ‚2014+’ noch näher“,
so die Reaktion von Landeshauptmann Hans Niessl in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Finanzstaatssekretär
Mag. Andreas Schieder und KO Christian Illedits, Vertreter des Burgenlandes im EU-Ausschuss der Regionen, nachdem
EU-Kommissar Johannes Hahn in Straßburg die Pläne der Europäischen-Kommission für die Kohäsionspolitik
nach 2013 präsentierte und dabei in Aussicht stellte, dass in der Finanzperiode von 2014 bis 2020 für
"Übergangsregionen" mit einem Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 75 bis 90 Prozent des EU-Durchschnitts
insgesamt 38,9 Milliarden Euro zur Verfügung stehen würden. Das Burgenland peilt bereits seit geraumer
Zeit eine Positionierung in dieser Förderkategorie an.
Mit diesem Beschluss stehe nach der österreichischen Bundesregierung, dem EU-Ausschuss der Regionen und dem
EU-Parlament ein weiterer verlässlicher Partner für das burgenländische Anliegen fest. „Das Burgenland
ist auf dem richtigen Kurs, unser Einsatz und unser Lobbying machen sich bezahlt“, betonte KO Christian Illedits,
der am kommenden Montag nach Brüssel zum Ausschuss der Regionen reist, um noch einmal alle regionalen Vertreter
– vor allem jene der Bundesrepublik Deutschland – in dieser Frage der Übergangsregionen auf Linie zu bringen.
Bei der Übergangsregion handelt es sich um eine neue Zwischenkategorie betreffend EU-Regionalförderungen.
Niessl dazu: „Es war von Anfang an unser erklärtes Ziel, das Burgenland in dieser neuen Förderkategorie
zu positionieren, um ein abruptes Auslaufen der EU-Fördermittel nach der laufenden Phasing-Out-Periode zu
verhindern. Wenn unsere Strategie aufgeht, können wir auch nach 2013 mit Unterstützung der EU in die
Modernisierung der Wirtschaft, in den Abbau regionaler Disparitäten und in die Schaffung neuer Arbeitsplätze
investieren“, so Niessl.
Stichwort Arbeitsplätze: Finanzstaatssekretär Mag. Andreas Schieder, der die Involvierung des Burgenlandes
in diese Übergangsregionen und die damit verbundene Fortführung erfolgreicher Projekte mehr als begrüßte,
trat im Zuge dieser Pressekonferenz im Technologiezentrum in Neusiedl am See dafür ein, auf Ebene der Europäischen
Union einen „Jugendbeschäftigungsfonds“ im Ausmaß von 1 Milliarde Euro zu schaffen, um dem bestehende
Sozial- und Gesellschaftsproblem von nachweislich fünf bis sieben Millionen an arbeitslosen Jugendlichen ehestmöglich
und nachhaltig begegnen zu können. |